Heizalternative Infrarot
Heizen mit Strom – aber günstig

- Infrarot-Heizungen sind leicht im Raum zu verstecken und geben eine indirekte Wärme weiter.
- Foto: Adobe Stock/PhotoSG
- hochgeladen von David Hofer
Eine günstige Alternative zur konventionellen Stromheizung ist das Heizen mit Infrarot-Paneelen.
KLAGENFURT. Rund fünf Prozent der Kärntner heizen mit Strom, bei den momentan explosionsartig steigenden Preisen stellt sich die Frage, ob das leistbar bleiben kann. "Wenn, dann nur mit einer Heizungsumstellung", sagt Mario Schwagerle, Geschäftsführer von Manilumi. Infrarotheizungen erwärmen, anders als gängige Heizkörper oder auch ältere Strom-Radiatoren, nicht die Luft, sondern feste Körper. "Das ist eine Wirkung, wie es die Sonne hat", so Schwagerle. Dadurch können die angestrahlten Objekte die Wärme speichern und geben eine angenehme Strahlungswärme ab. "Außerdem trocknet eine Infrarot-Heizung die Raumluft nicht aus, wie es andere Heizkörper tun."
Keine Förderung
Die Umrüstung auf eine Infrarot-Heizung ist aber nicht nur energiesparend, sie ist auch relativ günstig. "Im Schnitt kostet es rund 700 Euro einen Raum mit Infrarot-Paneelen auszustatten, Montage inklusive", so Schwagerle. Allerdings kann man die Ölkessel-Tauschprämie nicht in Anspruch nehmen, kritisiert Schwagerle. Diese gilt nur für Fernwärmeanschluss, Wärmepumpen oder Pelletsöfen. "Und das, obwohl eine Wärmepumpe sehr viel Strom verbraucht", schüttelt er den Kopf.
Stets lieferbar
Von den derzeit scheinbar omnipräsenten Lieferschwierigkeiten ist er nicht betroffen. "Unser Lager wird zu Ende der Heizsaison komplett aufgefüllt, damit wir pünktlich zum Heizstart unsere Kunden mit den Infrarotheizungen ausstatten können."
Kombi mit Photovoltaik
Vom Aussterben bedroht sieht er das Heizen mit Strom nicht. Aufgrund der mittlerweile sehr gut gedämmten neu gebauten Häuser wird der Wärmebedarf immer geringer. "Somit zahlt sich eine Infrarotheizung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage am Dach aus und ist weitaus kostengünstiger als eine Wärmepumpe", so Schwagerle.


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