Nach 22 Jahren
Waldkindergarten Maria Saal droht endgültiges Aus

21 Kinder haben ab September keinen Kindergartenplatz.  | Foto: Waldkindergarten Maria Saal
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Gemeinde Maria Saal kann die Finanzierung nicht stemmen. Eltern geben Kinderbetreuungsgesetz die Schuld und fordern eine schnelle Abänderung.

MARIA SAAL. Der Waldkindergarten Maria Saal ist ein besonderer Ort für den Nachwuchs: Hier können sich drei- bis sechsjährige Kinder spielerisch austoben, die natürliche Kraft des Waldes entdecken und den sozialen Umgang mit anderen Kindern erlernen. Damit dies aber möglich ist, braucht es eine Subvention von Gemeinde und Land. Da diese nun wegfällt, droht dem Kindergarten nach mehr als 22 Jahren die endgültige Schließung. Im Rahmen einer Pressekonferenz der Elterninitiative im Haus der Begegnung vergangene Woche fordern Eltern und Gemeindevertretung daher ein rasches Handeln seitens der Landesvertretung.

KBBG erschwert Lage

"Die Gemeinde ist finanziell einfach nicht mehr in der Lage das Geld aufzutreiben", erklärt Bürgermeister Franz Pfaller (SPÖ) gegenüber MeinBezirk. Die Finanzierung des privat geführten Waldkindergartens belastet die Gemeinde in der Höhe von 100.000 Euro. Auch das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (KBBG) erschwert die Lage, da Eltern dadurch keine zusätzlichen Kosten für die Betreuung ihrer Kinder übernehmen dürfen. "Es kann nicht sein, dass ich als Elternteil nicht selbst entscheiden kann, wo ich meine Kinder betreuen lasse – wir würden alle liebend gerne zahlen, um den Waldkindergarten zu retten. Wir kämpfen aber weiter", so Christian Pogatschnig, Vater zweier Kinder. Damit droht dem Waldkindergarten bis zum September das endgültige Aus.

Zu wenig gekämpft

Bürgermeister Pfaller stellte auch in Aussicht, einen Teil der 21 Kinder im neu ausgebauten Regelkindergarten unterzubringen. Sabine Dörfler, Betreiberin des Waldkindergartens, zeigt sich von dieser Idee jedoch unbeeindruckt und ergänzt: "Einerseits bin ich überwältigt von der ganzen Unterstützung durch die Eltern, andererseits habe ich das Gefühl, es wurde seitens der Gemeinde zu wenig gekämpft".

"Gesetz ein Fehlgriff"

Eltern und Gemeindevertreter fordern nun eine schnellstmögliche Abänderung des KBBG. "Dieses Kinderbetreuungsgesetz ist ein Fehlgriff und muss repariert werden, auch wenn ich mir damit in der eigenen Partei keine Freunde mache", so Pfaller. Pogatschnig kündigte eine Bürgerversammlung an, auch eine Petition ist seit Montag am Laufen. Obwohl Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) nicht zu Gast war, betont die Elterninitiative: „Wir sind jederzeit bereit, uns an einen runden Tisch zu setzen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, die für alle Beteiligten von Nutzen ist".

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