Neue Sonderausstellung
Das Museum Kitzbühel als Winterwunderland

Neue Ausstellung im Museum Kitzbühel (Bildmitte: Michael Huber). | Foto: alpinguin
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  • Neue Ausstellung im Museum Kitzbühel (Bildmitte: Michael Huber).
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Schon am Abend ihrer Eröffnung stieß die neue Sonderausstellung „Kitzbühel Winter.Wunder.Land“ auf viel Begeisterung. Sie lädt auf eine Reise in die Vergangenheit ein, setzt aber auch die Moderne spielerisch in Szene.

KITZBÜHEL. Kitzbühel und seine Winter – ein Zusammenspiel, das die Menschen lieben. Vor über 130 Jahren, als Franz Reisch 1893 zur allerersten Skitour auf das Kitzbüheler Horn aufgebrochen ist, genauso wie heute: „Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass dieser Raum zu voll ist“, sagte Museumsdirektor Wido Sieberer zu Beginn seiner Begrüßung im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Kitzbühel Winter.Wunder.Land – Die Erfindung eines Klischees“. 
Die von Michael Rainer kuratierte Ausstellung zeigt die ältesten fotografischen Aufnahmen der Stadt und ihre druckgrafischen Vorlagen aus dem 19. Jahrhundert. Sie beleuchtet Mechanismen der Vermarktung und Popularisierung der bis heute gebräuchlichen Klischees des Wintersports und betrachtet die frühe massenmediale Verbreitung von Wahrnehmungen der Stadt und ihrer umgebenen Landschaft.

„Es geht um die Zeit, als die ersten Winter- und Wintersportfotos entstanden sind und damit Kitzbühel als Wintersportplatz erfunden worden ist. Das war bereits vor 1914“,

so Sieberer. Aus diesen Fotos und Gemälden, unter anderem von Alfons Walde, ist ein Bild von Kitzbühel entstanden, das für die Bewerbung genützt wurde. Die „Marke Kitzbühel“ hat sich daraus in den 1920er- und 1930er-Jahren entwickelt, manifestiert unter anderem im Logo der Walde-Gams. Wido Sieberer hält eines fest: „Die Walde-Gams ist seit diesem Sommer in aller Munde. Unsere Ausstellung haben wir aber bereits vor 1,5 Jahren konzipiert. Dass das jetzt so eine Aktualität bekommt, freut uns, war aber nicht geplant“, spielt der Museumsdirektor auf die Diskussionen um das neue Logo von Kitzbühel Tourismus an (MeinBezirk Berichtete).

"Gamsjagd" im Museum

Kurator Michael Rainer schwärmt in seiner Eröffnungsrede von der Arbeit an der neuen Ausstellung: „Das Schönste daran war die Arbeit im Kitzbüheler Stadtarchiv. Welche Schätze da liegen, ist unfassbar. Etwa Zehntausende Postkarten oder Franz-Reisch-Originalfotografien für seinen Skitourenführer.“
Historische Ansichtskarten Kitzbühels aus den 1920ern gibt es aber nicht nur zu sehen, die Museumsbesucher können Kopien davon auch kostenlos in die ganze Welt verschicken. Alt und modern begegnen einem in der Ausstellung vielerorts: Während ein antiquiertes Betrachtungsgerät faszinierende 3D-Bilder von Hans Hildenbrand aus dem Jahr 1912 sichtbar macht, findet sich eine Selfie-Station vor dem Museumseingang. Der Bereich „Gamsjagd“, wo Stefan Rasbergers Fotos unterschiedlichster Gämse Kitzbühels ausgestellt werden, lädt das Publikum ein, zu erraten, wo die Aufnahmen entstanden sind. Stefan und Johanna Rasberger sind aber in erster Linie für die eindrucksvolle grafische Präsentation von „Kitzbühel Winter.Wunder.Land“ verantwortlich.

Interessante Beiträge auf Instagram

Auch von zu Hause lässt sich die bis 19. April laufende Sonderausstellung miterleben. Auf dem Instagram-Kanal @winterwunderkitz werden in den nächsten Monaten regelmäßig viele Fotos näher vorgestellt.

Öffnungszeiten

  • 30. November bis 31. März: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 18 Uhr
  • 1. bis 19. April: Dienstag bis Freitag, 10 bis 13 Uhr, Samstag, 10 bis 17 Uhr
  • Geschlossen: 24. und 25. Dezember, 25. und 26. Jänner, 4. März
  • Jeden Donnerstag von 1. Februar bis 15. März Abendöffnung bis 20 Uhr, Führung durch die Ausstellung um 18 Uhr

Mehr zum Thema:

736 Seiten über Kitzbühel im Nationalsozialismus
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