Baum mitten in der Welt war maßgeblich im 19. Jahrhundert
Fundamentalpunkt der Landvermessung

Foto: Weymayer

KREMSMÜNSTER. Am 488 Meter hohen Gusterberg steht der sogenannte Baum mitten in der Welt. Die Linde, die heute einen Stamm mit mehr als drei Meter Umfang hat, wurde während des Ersten Weltkriegs aus Vorsorge gepflanzt. Gerade noch rechtzeitig, denn der ursprüngliche Baum mitten in der Welt, eine jahrhundertealte Linde, musste 13 Jahre später nach einem Blitzschlag gefällt werden. 

Historische Bedeutung

Als sich die Habsburger dazu entschieden, ihr gesamtes Herrschaftsgebiet zu vermessen, wurde der höchste Punkt des Gusterbergs 1817 zu einem Fundamentalpunkt. Denn zu Beginn der Messungen wurde noch nicht mit Triangulation gearbeitet und auch die Erdkrümmung wurde nicht berücksichtigt. Deshalb wurden sieben Koordinatensysteme für das gesamte Habsburgerreich entwickelt. Der Nullpunkt jenes Koordinatensystems, in dem neben Oberösterreich, auch Salzburg und Böhmen erfasst wurden, war der höchste Punkt des Gusterberges in Kremsmünster. Er wurde nicht nur deshalb gewählt, weil man an klaren Tagen von dort von den Alpen bis zur böhmischen Grenze und nach Berchtesgaden sieht. Auch die Nähe zum Stift Kremsmünster, das damals das kulturelle Zentrum des Traunviertels gewesen ist, und der dortigen Sternwarte war ausschlaggebend.

Bis heute verewigt

Der Baum mitten in der Welt fand auch Einzug in die Literatur. Denn Adalbert Stifter beschreibt ihn und die schöne Aussicht in seinem Roman "Der Nachsommer" detailliert.
Auch das Gasthaus mit dem Namen Baum mitten in der Welt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Wurde es doch schon 1911 gegründet.

Anzeige
Aktion

Gewinnspiel
Mahlzeit verlost 180 tiefgekühlte Hauptspeisen

In Kooperation mit Mahlzeit verlost MeinBezirk insgesamt 180 hochwertige tiefgekühlte Hauptspeisen von Mahlzeit. Jeden Tag ein köstliches Menü genießen, so wird die Weihnachtszeit und der Start ins neue Jahr genüsslich und nicht stressig. Infos unter: www.mahlzeit.co.at LINZ. Gemeinsam mit Mahlzeit – das Menü, das nach Hause kommt, verlost MeinBezirk in der Weihnachtszeit jetzt einen Halbjahresvorrat an hochwertigen tiefgekühlten Hauptspeisen. So bleibt mehr Zeit für die angenehmen Dinge in der...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk Kirchdorf

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.