A9 Pyhrnautobahn
A9 Generalsanierung zwischen Inzersdorf und Klaus

- Am 20. Februar 2023 startet die Generalsanierung der A9 Pyhrnautobahn im Abschnitt Inzersdorf/Kirchdorf bis Klaus an der Pyhrnbahn.
- Foto: Asfinag
- hochgeladen von Marion Aigner
Bis zum Sommer 2025 sind auf der A9 Pyhrnautobahn zwischen Inzersdorf und Klaus umfangreiche Bauarbeiten und eine herausfordernde Generalsanierung mit einem innovativem Leitsystem zur Information geplant.
BEZIRK KIRCHDORF. Die Asfinag startet am Montag, dem 20. Februar die Generalerneuerung der oberösterreichischen A9 Pyhrnautobahn zwischen Inzersdorf-Kirchdorf und Klaus an der Pyhrnbahn. Bis Juni 2025 werden im rund neun Kilometer langen Abschnitt, abwechselnd auf beiden Richtungsfahrbahnen, vier Tunnel sowie deren elektrische Sicherheitseinrichtungen auf dem gesamten Fahrbahnbereich instandgesetzt. Darunter sind die Tunnel Tretter, Ottsdorf, Kremsurprung und Hinterburg. Im Tunnel Ottsdorf muss aufgrund der neuen Lüftungstechnik die Tunneldecke gehoben werden.
„Bis 2025 investiert die Asfinag 91 Millionen in die Erneuerung der Infrastruktur im Bezirk Kirchdorf und sorgt damit für mehr Verkehrs- und Tunnelsicherheit. Im Baustellenbereich sowie im unterrangigen Straßennetz kommt zudem ein innovatives Leitsystem zum Einsatz, mit dem wir unsere Kundinnen und Kunden in Echtzeit zur Verkehrslage rund um die Asfinag Baustellen im Bezirk informieren“, sagt Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH.
Große Herausforderungen
Nach Einrichtung der neuen Verkehrsführung steht im Bauabschnitt auf beiden Richtungsfahrbahnen jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Ab Ende Mai bis Ende September wird die Richtungsfahrbahn Linz jede Nacht komplett gesperrt – ausgenommen davon sind Tage mit erhöhtem Verkehrsaufkommen – und der Verkehr auf die B138 abgeleitet. Diese Bauarbeiten ab Februar 2023 sind sogenannte vorgezogene Maßnahmen, um im Herbst 2023 mit der tatsächlichen Hauptbauphase beginnen zu können.
Diese vorgezogenen Baumaßnahmen sind die große Herausforderung bei dem Bauprojekt der Asfinag. Im Tunnel Ottsdorf muss der Tunnel in drei jeweils 50 Meter langen Teilbereichen, von der darüberliegenden Oberfläche ausgegraben und eine neue Decke errichtet werden. Grund für die Deckenanhebung ist, dass diese Anlage wie auch der Tunnel Kremsursprung mit einer neuen Lüftungsanlage auf Stand der Technik gemäß dem Straßentunnelsicherheitsgesetz zu bringen ist.
Hauptbauphase ab Ende September 2023
Mit Ende September 2023 beginnt schließlich die Hauptbauphase, wobei der gesamte Verkehr aufgrund der Arbeiten an allen Tunnelanlagen und Freilandbereichen im Gegenverkehr auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz gebündelt wird. In den Sommermonaten 2024 wird der Gegenverkehrsbereich wieder aufgehoben und es wird eine Pause für den Reiseverkehr eingelegt.
Nach der Sommerpause und der Fertigstellung der Bauarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Spielfeld beginnt die Asfinag im Herbst 2024 mit analogem zeitlichem Ablauf und Verkehrsführung die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz. Diese werden bis Juni 2025 abgeschlossen.
Vollautomatisiertes Verkehrsleitsystem wird ausgeweitet
„Wir werden unsere Kundinnen und Kunden rechtzeitig vor dem Sommerreiseverkehr 2023 in Echtzeit vor Staus, Pannen, Unfällen sowie Totalsperren und dem damit verbundenen Zeitverlust informieren“, so Fromm. Dafür hat die Asfinag in den Sommermonaten 2022 das vollautomatisierte Leitsystem beim Projekt St. Pankraz bis Windischgarsten als Pilotprojekt eingesetzt. Dieses System wird auf den Abschnitt Inzersdorf bis Klaus ausgeweitet. Alle Lenkerinnen und Lenker werden so bei einem erhöhten Verkehrsaufkommen über vollflächige LED–Informations- und Anzeigetafeln am Autobahn- und Landesstraßennetz rechtzeitig zur aktuellen Situation informiert.
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