Alpen-Adria-Universität
So wird Schummeln bei Online-Prüfungen verhindert

Nur weil Prüfungen von zuhause aus absolviert werden, heißt das nicht, dass Schummeleien Tür und Tor offen sind. E-Tutoren haben die Studierenden und deren Bildschirme stets genau im Blick | Foto: stock.adobe.com/Halfpoint
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  • Nur weil Prüfungen von zuhause aus absolviert werden, heißt das nicht, dass Schummeleien Tür und Tor offen sind. E-Tutoren haben die Studierenden und deren Bildschirme stets genau im Blick
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Trotz großer Öffnungsschritte bleiben die Studierenden der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt noch im Distance Learning-Modus. Auch die Prüfungen werden virtuell absolviert. Wie sichergestellt wird, dass sie nicht schummeln, verrät Vize-Rektorin Doris Hattenberger. 

KÄRNTEN. So sie nicht zu einer Risikogruppe gehören oder als Kontaktperson einer solchen gelten, können die Studierenden der Alpen-Adria-Universität Klagefurt (AAU) noch nicht von den Impfungen profitieren. Um jedes Risiko zu vermeiden, haben sich die Verantwortlichen recht früh dazu entschlossen, das Sommersemester trotz Lockdown-Endes im Distance Learning-Modus fortzuführen. Das heißt aber, dass nicht nur Vorlesungen und Seminare online stattfinden, sondern auch die Prüfungen. Eine große Herausforderung vor allem für die Professoren. Immerhin soll es ja auch im virtuellen Raum nicht nur Schummeleien kommen. Die Uni verwendet "BigBlueButton", ein Open-Source-System, das im Haus gehostet wird, keine Daten an Dritte weiterleitet und nichts aufzeichnet. Integriert ist das Ganze im Kursmanagementsystem "moodle", das Studierenden und Lehrenden bestens bekannt ist. "Das Setting sieht dann so aus, dass für jeden einzelnen Prüfling ein eigener virtueller Klassenraum eingerichtet wird. Ein E-Tutor wiederum hat alle Studierenden - maximal 16 -  auf zwei großen Bildschirmen im Blick. Der Prüfer ist als Beobachter anwesend und kann bei Fragen und Problemen helfen", erzählt Vizerektorin Doris Hattenberger.

Alles im Blick

Im Blick haben die Tutoren dabei nicht nur das Gesicht der Studierenden, sondern auch deren geteilten Bildschirme. "Wenn ein Studierender andauern den Blick abwendet, ist das schon verdächtig", so Hattenberger und betont: "Seit der Pandemie haben wir aber auch vermehrt Open Book-Prüfungen, bei denen Unterlagen verwendet werden dürfen." Zu Schummelversuchen soll es - wie im Hörsaal auch - selbstverständlich gekommen sein. Prüflinge dürften sich via Tablet oder Smartphone zu den Inhalten ausgetauscht haben. "Das kann verhindert werden, indem man etwa das Vor- und Zurückblättern verbietet oder indem man die Fragen unterschiedlich anordnet, so dass nicht jeder den gleichen Verlauf hat. Gerade zu Beginn hatten wir verdächtig gute Prüfungsergebnisse, aber wir haben das inzwischen ganz gut im Griff. "

E-Prüfungen sind zukunftsfit

Generell kann sich Hattenberger vorstellen, dass diese Art der Prüfung auch künftig öfter eingesetzt wird. "Sinnvoll wäre es auf jeden Fall als Zusatzangebot für all jene, die etwa weiter weg wohnen. Damit könnten wir unnötiges Reisen verhindern und den ökologischen Fußabdruck verkleinern." Abschließend richtet Hattenberger noch einen Appell an die Studierenden: "Halten Sie durch! Wir alle freuen uns, wenn der Campus wieder zum Leben erwacht!"

Nur weil Prüfungen von zuhause aus absolviert werden, heißt das nicht, dass Schummeleien Tür und Tor offen sind. E-Tutoren haben die Studierenden und deren Bildschirme stets genau im Blick | Foto: stock.adobe.com/Halfpoint
AAU-Vizerektorin Doris Hattenberger: "Es gibt Studierende, die haben die Universität noch nicht von Innen erlebt." | Foto: AAU/Johannes Puch

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