Rückkehr auf Schicksalsberg
Adrian Pertls Comeback nach zwei Kreuzbandrissen
Man kann ohne Zweifel von einem Schicksalsberg sprechen: Der alpine Skihang im französischen Val d'Isère ist für den Kärntner Läufer Adrian Pertl wahrlich kein glückliches Pflaster. Heute kehrte er zurück und legte einen wirklich soliden ersten Lauf hin.
VAL D´ISERE/KÄRNTEN. Es liest sich wie ein schlechtes Drehbuch: Genau in jenem Nobel-Skiort, in dem sich der Kärntner Skirennläufer Adrian Pertl im Jahr 2016 im Rahmen eines Europacup-Rennens das Kreuzband riss, zog er sich dieselbe Verletzung im Vorjahr noch einmal zu.
Rückkehr auf Schicksalsberg
Durchaus verwunderlich also, dass der 26-Jährige aus Ebene Reichenau ausgerechnet in Val d'Isère sein Comeback geben wollte: Er sei um Versöhnung bemüht, meinte er im Vorfeld. Freilich liegt die Wahl daran, dass der Start in die Slalom-Saison bereits relativ spät erfolgt - da wollte er nicht ein weiteres Rennen warten.
Pertl mit solidem Comeback
Pertl startete mit Nummer 18 ganz genau 365 Tage nach seinem letzten Rennen in sein Comeback - und wie: Von oben weg legte er stabil los, lag bei der ersten Zwischenzeit nur 0,16 Sekunden hinten. Es blieb ein konstanter Lauf, ein Innenski-Fehler kostete jedoch Zeit. Mit 1,51 Sekunden Rückstand auf die Spitze und Zwischenrang 13 (nach 19 Läufern) sichert ihm den Start im zweiten Durchgang. Im Interview meinte Pertl, dass er zwar gerne mehr Risiko genommen hätte, er es sich aber noch nicht ganz zugetraut hätte - nun hoffe er auf den zweiten Durchgang.
Auch "Blacky" stark
Mit dem Radentheiner Marco Schwarz ging mit Startnummer 12 zuvor noch ein weiterer Kärntner ins Rennen und konnte sich eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang sichern: Mit 0,75 Sekunden Rückstand auf den Halbzeitführenden Henrik Kristoffersen fehlen ihm nur aufs 19 Hundertstel auf das Podest - auf Zwischenrang drei liegt der Tiroler Manuel Feller (+ 0,56). Der Vorarlberger Michael Matt liegt weit zurück (+ 2,35), dessen Landsmann Johannes Strolz fädelte ein.
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