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Was kostet ein Dachstuhl?

Alles rund um den Dachstuhl | Foto: pixabay/capri23auto

Der Dachstuhl umfasst das gesamte Dachtragewerk. Kosten, Arten und Materialien im Überblick!

Unter dem Dachstuhl versteht sich das gesamte Dachtragewerk, also alles, auf dem die Dachdeckung aufliegt. In der Regel ist das Gestell aus Holz, kann aber auch aus Stahl oder Beton gefertigt sein.
Das ist jedoch nur bei größeren Gebäuden oder Industriehallen der Fall. Grundsätzlich wird zwischen zwei Dachkonstruktionen unterschieden.

  • Ein Pfettendach besteht aus mehreren Pfarren, die hintereinander in Firstrichtung gestaffelt werden. Die Sparren liegen auf einem Pfetten auf und werden zusätzlich noch von in den Raum hineinragenden Stielen gestützt. Der Vorteil ist, dass sich so großzügige Wohnräume unter dem Dach errichten lassen. Mögliche Dachformen sind das Satteldach sowie Walmdach und Pultdach.
  • Das Sparrendach ist die älteste Form der Dachkonstruktion. Sie zeichnet sich durch hintereinander gestaffelte Sparrenpaare aus, die am Sparrenfuß miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zum Pfettendach hat das Sparrendach keine Stiele, die im Raum stehen. Gegenüber dem Sparrendach bietet das Pfettendach den Vorteil, dass Sie bei der Konstruktion weniger Holz benötigen und so Ihre Materialkosten geringer sind. Außerdem ist es einfacher, eine Gaube oder Loggia einzuplanen.

Die Kosten

Der Preis ist von vielen Faktoren abhängig: zu überdachende Grundfläche, Neigungswinkel, Wetterbeständigkeit und regionale Preisunterschiede der Handwerker. Neigungswinkel und Grundfläche bestimmen selbstverständlich den Materialverbrauch.
Leben Sie in einem Gebiet, in dem es häufig stürmt, muss der Dachstuhl statisch unterstützt werden, um keine Gefahr darzustellen. Zu den Kosten hinzu kommen eventuelle Gauben oder eine Dachloggia, die Sie einbauen lassen möchten.
Weiters müssen Sie die Dacheindeckung mit zu den Kosten des Dachstuhls zählen, weil Sie keinen Dachstuhl ohne Eindeckung haben können. Die Preise der Eindeckung schwanken jedoch sehr. Hier kommt es darauf an, ob Sie sich für Tonziegel, Betonsteine, Schieferplatten oder ein anderes Deckungsmaterial entscheiden.

Auch die Verlegearten unterscheiden sich preislich. Nehmen wir Schiefer als Beispiel: Das Naturmaterial hat deutlich höhere Anschaffungskosten als Tonziegel oder Betonsteine, jedoch auch eine höhere Lebensdauer.
Zusätzlich zu den Materialkosten des Parketts müssen die Kosten für die Aufbereitung des Untergrunds, die Trittschalldämmung, die Sockelleisten, die Verlegekosten durch einen Profi sowie die Oberflächenbehandlung werden.
Falls Ihr alter Boden entsorgt werden muss, kommen auch diese Kosten hinzu.

Das Einfamilienhaus

Bei einem Einfamilienhaus mit einer Dachfläche von 150 Quadratmetern belaufen sich die Kosten auf 10.000 bis 24.000 Euro – alleine für die Dacheindeckung.
Hinzu kommt das Dämmmaterial. Hier kommen mindestens 4.000 bis 5.000 Euro auf Sie zu, je nach Material und auch abhängig davon, ob Sie mit den Handwerkern einen Fixpreis ausgemacht haben
oder nicht.
Die Wärmedämmung kostet zwischen 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter, was für ein durchschnittliches Einfamilienhaus einen Preis von rund 7.000 Euro macht.

Der Dachstuhl

Die Kosten des reinen Dachstuhls, also der Materialien sowie der Montage der Pfetten und Sparren, belaufen sich auf etwa 60 Euro pro Quadratmeter für ein reguläres Satteldach.
Unter 50 Euro pro Quadratmeter ist es schwer, etwas zu finden, aber nach oben hin ist alles offen. Abhängig ist es auch vom genutzten Material, also für welches Holz Sie sich entscheiden, oder ob es besonders stark sein muss, um den widrigen Witterungsbedingungen entgegenzutreten.
In unserem Fall des Einfamilienhauses, also bei einem Dach von 150 Quadratmetern Größe, kommen Sie so auf 9.000 Euro reine Dachstuhlkosten.

Gaube einplanen

Möchten Sie zusätzlichen Wohnraum unterm Dach schaffen, dann bietet es sich an, gleich mit dem Neubau des Dachstuhls eine Gaube oder Loggia zu planen. Gauben können nachträglich eingebaut werden, benötigen dann jedoch die Genehmigung des zuständigen
Amtes. Gehen Sie also auf Nummer sicher und planen Sie die Gaube sofort mit ein.
Je nach Gaubenform können Sie von 2.000 bis 5.000 Euro ausgehen. Dabei handelt es sich um die Standardvariante der Gaube. Rechnen Sie mit 1.500 bis 3.500 Euro Einbaukosten, je nach Größe der Gaube. Zu den Kosten des Dachstuhls kommen also noch einmal mindestens 3.500 Euro hinzu.

Zur Sache

Durch Eigenleistungen können Sie beim Hausbau immer Kosten einsparen. Allerdings sollten Dacharbeiten nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
Sie können jedoch die Materialien, also die Pfetten und Sparren des Dachstuhls, selbst kaufen und sich so nach besseren Angeboten umsehen. Dadurch verringern sich Ihre Gesamtkosten.
Außerdem sollten Sie mit den Handwerkern einen Fixpreis ausmachen. So stellen Sie sicher, dass Ihnen keine vorher nicht kalkulierten Kosten zu Lasten gelegt werden.


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