Ein Anlauf - und Seefeld ist schon NORDISCHE WELTMEISTERSCHAFT 2019!
Mehrmals haben sich Orte wie Almaty, Oberstdorf und Planica um die Nordische Ski-Weltmeistetschaft bemüht, Seefeld schaffte es in seiner ersten Kandidatur: Die Tiroler bekamen am Donnerstagabend, 5. Juni, beim 49. Kongress des Ski-Weltverbandes (FIS) in Barcelona ganz knapp mit 9:8 Stimmen den Zuschlag und ist nach 1985 erneut WM-Ort!
SEEFELD. Auch wenn die Werbetrommel gerührt, die Bemühungen und der Aufwand für die Kandidatur für die WM 2019 enorm waren (Investition bisher: rd. 290.000 €), gab sich die Seefelder Delegation rund um SC Seefeld-Obmann und Bürgermeister Werner Frießer überrascht über den Zuschlag! Schon im Vorfeld rechnete man mit mehrmaligen Anläufen, bie endlich der Zuschlag kommt, immerhin hat sich auch Oberstdorf bereits dreimal schon erfolglos beworben.
Eine Stimme mehr für Seefeld
Der Tiroler Tourismus-Ort Seefeld hat sich bei der Vergabe um die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2019 im ersten Anlauf durchgesetzt. In Barcelona erhielt der Tiroler Tourismusort mit einer Stimme mehr den Zuschlag, behauptete sich mit dem bis ins Detail ausgearbeiteten Konzept und mit dem "Herz für den Nordischen Skisport" (Aussage TVB-GF Markus Tschoner) gegen die weiteren Kandidaten Almaty (Kasachstan), Oberstdorf und Planica.
Die Infrastruktur und die bisherige Arbeit des Skiclub Seefeld hat überzeugt, Seefeld war bereits WM-Gastgeber 1985 und Austragungsort von Olympia-Bewerben 1964 und 1976 und die Jugend-Olympiade YOG 2012. Für die Nordischen Kombinierer ist Seefeld bereits jährlich Fix-Punkt im Weltcup-Kalender.
Dass der Ski-Weltverband FIS bei seinem Kongress in Barcelona Seefeld den Zuschlag gab, ist auch dem gewichtigen Lobbying von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zu verdanken, wie Bgm. Frießer zugibt. Seefelds Vorteile liegen auch bei den touristischen Merkmalen, die vorhandene Bettenkapazität und die gute verkehrstechnische Erreichbarkeit (Flughäfen, Bahn).
In Seefeld werden ohne großen Aufwand die Stadien für Skispringen Normalschanze bzw. Langlauf errichtet. Die Großschanzen-Bewerbe im Springen werden im Innsbrucker Bergisel-Stadion stattfinden. Das Veranstaltungsbudget von rund 17 Millionen Euro soll durch TV-Einnahmen abgedeckt sein, für sportliche und öffentliche Infrastruktur sind 12 Millionen budgetiert.
Vorbereitungen
In den letzten Monaten wurde bei vielen Veranstaltungen und an den verschiedensten Orten der Welt für die Kandidatur Seefelds geworben. Reisen von Sotchi bis Korea standen am Programm, um der Sportwelt das Projekt Seefeld 2019 näher zu bringen und die Vorteile der Olympiaregion zu präsentieren.
Für die gesamte Bewerbung und künftige Veranstaltung wurde zwischenzeitlich ein einheitliches Corporate Design entwickelt. Das neue Logo für Seefeld 2019 entstand aus dem Weltmeisterschaftslogo 1985 und wurde überarbeitet und weiterentwickelt. Das Motto lautet „Hand in Hand“ und bedeutet das Zusammenwachsen der Generationen, Näherrücken der Nationen, Verbindung des Sports mit der Bevölkerung, Einklang der Veranstaltung mit der Natur, sportliche Höchstleistungen im Rahmen des Skifestivals.
Gratulation vom Land Tirol: „Wir sind stolz auf Seefeld!“
„Seefeld hat eine herausragende Bewerbung abgegeben und sich auf allen Ebenen außerordentlich um den Zuschlag für dieses Sport-Großereignis bemüht. Wir sind stolz auf Seefeld“, freuen sich Tirols LH Günther Platter und Sportreferent LHStv Josef Geisler über diese Entscheidung.
TirolerInnen sind herzliche Gastgeber
„Unser Land Tirol kann als Austragungsort der Nordischen Ski-WM 2019 erneut seine Vorzüge der weltweiten Sportfamilie präsentieren: Eine beeindruckende Naturlandschaft, moderne Sportstätten und vor allem die Tirolerinnen und Tiroler als herzliche Gastgeber. Wir sind Tourismus- und Sportland Nummer 1“, betont LH Platter.
Vorbildfunktion ehrenamtliche FunktionärInnen
„Nach der Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen hat Tirol mit der Nordischen Ski-WM in Seefeld bereits den zweiten Zuschlag für Weltmeisterschaften innerhalb kurzer Zeit erhalten. Das ist auch ein Verdienst und eine Auszeichnung für die vielen ehrenamtlichen Sportfunktionärinnen und Sportfunktionäre in unserem Land. Ihr freiwilliges Engagement und ihre Fachkenntnisse stellen die Grundlage für die Abhaltung erfolgreicher, internationaler Sportveranstaltungen dar“, lobt LHStv Geisler Tirols Sportfamilie.
Die Abstimmung im dritten und letzten Wahlgang war mit 9:8 für Seefeld ausgegangen. Entscheidender Unterstützer für Seefeld war auch der Tiroler ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
(tvb Seefeld)
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.