Trophäenschau 2025
Natur ist kein Spielfeld für Einzelinteressen

Die Jagdvorgabe wurde im Bezirk Imst zu 90 Prozent erfüllt, bei Rehwild sollten die Jäger ihre Bemühungen verstärken, so Bezirkshauptfrau Eva Loidhold.
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  • Die Jagdvorgabe wurde im Bezirk Imst zu 90 Prozent erfüllt, bei Rehwild sollten die Jäger ihre Bemühungen verstärken, so Bezirkshauptfrau Eva Loidhold.
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Der Bezirksjägerverband lud vergangene Woche zur heurigen Trophäenschau in den Glenthof, und hunderte Weidleute folgten der Einladung.

IMST. Bei der heurigen Pflichttrophäenschau wurden 1.614 Stück Trophenträger präsentiert, was 89 Prozent der Vorschreibung entspricht. Insgesamt wurden 3.261 Stück Schalenwild im Jagdjahr 2024/25 erlegt, was eine Jagderfüllung von 90 Prozent und damit dem Landesdurchschnitt entspricht. 

Am Ehrentisch hatten Landtagsabgeordneter Jakob Wolf, Bürgermeister Stefan Weirather und Bezirkshauptfrau Eva Loidhold Platz genommen.
  • Am Ehrentisch hatten Landtagsabgeordneter Jakob Wolf, Bürgermeister Stefan Weirather und Bezirkshauptfrau Eva Loidhold Platz genommen.
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Mit einem eindringlichen Appell eröffnete Bezirksjägermeister Klaus Ruetz die heurige Pflichttrophäenschau in Imst. Forstliche Abschussvorgaben seien oft politisch motiviert und nicht jeder Abschuss sei weidgerecht, nur weil er legal sei. Man habe so lange auf Fichtenmonokultur gesetzt und jetzt erwarte man, dass der Mischwald innerhalb kürzester Zeit nachwachse. So forste man teilweise ohne Schutzmaßnahmen auf und gebe dann dem Wild die Schuld, wenn der Jungwald nicht wachse.

Die Gurgltaler Jagdhornbläsern umrahmten den ersten Tag der zweitägigen Trophäenschau musikalisch.
  • Die Gurgltaler Jagdhornbläsern umrahmten den ersten Tag der zweitägigen Trophäenschau musikalisch.
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"Die Jäger werden damit zu Schädlingsbegrenzern degradiert. Das Wild ist aber kein Fehler im System, sondern Teil des Waldes", betonte Ruetz. Auch das Freizeitverhalten der Naturnutzer werde immer problematischer und führe dazu, dass das Wild keine Rückzugsräume mehr habe. Ebenso müsse  die Landwirtschaft ihrer Verantwortung gegenüber der Natur gerecht werden und ihre Flächen nicht rein als Produktionsstätten wahrnehmen. "Wir brauchen den Boden auch als Lebensraum, nicht nur als Produktionsfläche." Es brauche mehr Wildäcker, Blühstreifen und Sträucher, forderte der Jäger auch von anderen Mitverantwortlichen, ihre Grenzen einzuhalten. Denn: "Die Grenzen sind dort erreicht, wo die Natur keinen Platz mehr hat."

Der Landesjägerverband im Internet

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