Leserbrief
Silzer Gemeinderat stimmt gegen die GESUNDHEIT seiner Bürger ab!

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- hochgeladen von Laura Sternagel
Über die Notwendigkeit braucht nicht allzuviel diskutiert werden, da alle Parameter für eine Lärmschutzwand stehen. Im Jahr 2019 wurde eine "Lärmtechnische Untersuchung Gemeinde Silz" von den ÖBB erstellt, mit dem Ergebnis, dass eine massive Pegelüberschreitung in der Nacht von 15dB erreicht wird. (Zum Verständnis: Güterzüge fahren mit gemessenen 100dB (Presslufthammer) an der Hausfassade und das bis zu 30mal pro Nacht, am Hahntennjoch sind Motorräder mit einem Standgeräusch von 96dB verboten, Schnellzüge donnern mit 160km/h durch Silz). Um die Entscheidung pro Lärmschutz der Gemeinde Silz zu erleichtern wurde seitens Land Tirol und den ÖBB eine visuelle Projektpräsentation erstellt und im November 2024 der interessierten Bevölkerung vorgeführt. Um dem Argument der "schiachen Wand" entgegen zutreten, wurde eigens ein Achitekturbüro engagiert. Die hochabsorbierende, architektonisch geschwungene in verschiedene Farben gestaltete Lärmschutzwand, Fenstereinbau wenn gewünscht überall möglich wurde von den anwesenden Befürwortern mit Freude aufgenommen. Land Tirol und ÖBB würden der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit gemäß 75% der Kosten übernehmen.
Und was macht der Silzer Gemeinderat?
Ein fix und fertig konzeptiertes, von der Öffentlichkeit bezahltes, von allen Experten befürwortetes und für gut befundenes, für die Gesundheit der Silzer Bevölkerung gedachtes Projekt wird mit 9:6 Stimmen abgelehnt.
Ein Eklärungsversuch:
Ein langjähriger Gemeindevorstand, Obmann vom Bauausschuss, sollte daher von den Grundlagen der Aukistik gehört haben, meint: "Es sei nicht zu erwarten, dass es hinter der Wand still oder ruhig wird, im 1.OG könnte es sogar lauter werden. GV ...... wohnt selbst seit 1990 in der Nähe der Bahn, für ihn würde sich nichts ändern bzw. könnte es sich verschlimmern." (Will er uns damit sagen, mit Lärmschutzwand wird es in Silz noch lauter?).
Eine langjährige GRin, ehemalige Vbgm. ergeht sich selbstverliebt in Wortklauberei, wünscht sich doch von uns Lärmgeplagten, wir sollten nicht von Lärmschutzgegnern sprechen, "Gegner" sei zu sehr negativ behaftet, man sollte von Leuten sprechen, die ihre individuelle Freiheit wollen und daher keine Mauer vor ihrem Haus. (Das es dabei um unsere Gesundheit geht, wird hintangestellt)!
Ein langjähriger Gemeindevorstand, Lehrer in Pension, belehrt uns: "Man muss ganz klar differenzieren, ob Lärm krank macht, ist wissenschaftlich nicht erwiesen! Ich kenne sehr viele Leute, die an der Bahnstrecke wohnen und denen der Lärm nichts ausmacht. Auch auf diese muss man Rücksicht nehmen!" (Da hilft absolut kein Argument mehr)!
Ein Bgm. Dablander, der in der Causa Lärmschutz (und nicht nur dort) auf ständigen Kriegsfuss mit der Wahrheit steht.
Dazu noch ein paar willfährige Gemeinderäte, an den Lippen ihres Ortslistengottes hängend, deren Wünsche erfüllen.
Bei solch erwiesener Fachkompetenz ist das Ergebnis seit 10. April bekannt, 9 Stimmen gegen unsere Gesundheit, 6 Stimmen für das Wohl der Bürger!
Dabei dürfen die Gemeinderäte nicht unerwähnt bleiben, die ihr Amt trotz alldem, uneigennützig und zum Wohl der Gemeinde und seiner Bürger mit Weitsicht und Fürsorgepflicht ausüben.
Ein vom Bahnlärm Betroffener!
Stefan Gufler
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