Produkte aus Region oder aus Ferne
Bio aus Horn oder von außerhalb

- Seit 1994 bewirtschaftet der Biohof Steinböck nach biologischen Richtlinien.
- Foto: Biohof Steinböck
- hochgeladen von Markus Kahrer
In Horn greifen immer mehr Menschen zu Bioprodukten – doch was steckt wirklich drin? Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass „bio“ nicht immer auch „regional“ bedeutet – und das auch in unserem Supermarkt. Vielleicht ist das nächste Mal beim Bio-Apfel nicht nur der Apfel aus Österreich, sondern auch der Weg von irgendwoher ein bisschen länger als gedacht!
BEZIRK HORN. Diese Geschichte ist das Ergebnis eines exklusiven Gesprächs für "MeinBezirk" im Bezirk Horn, in dem die Biohöfe Mang und Steinböck ihre Sichtweisen zur Herkunft von Bioprodukten teilen. Immer mehr Menschen greifen im Supermarkt zu Bioprodukten, doch die BIO-Kennzeichnung garantiert nicht immer, dass die Produkte auch aus der Region stammen. Wie eine Untersuchung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich zeigt, kommen mehr als die Hälfte der getesteten Bioprodukte nicht vollständig aus Österreich.
Der Biohof Mang aus Horn erklärt, dass es bei den Vertriebswegen über Supermarktketten schlichtweg schwierig ist, regionale Produkte zu garantieren. „Die Supermärkte müssen jederzeit alles anbieten, selbst Erdbeeren im Winter, und da ist die Herkunft manchmal ein Fragezeichen“, so der Hof.

- "Wir leben mit der Natur und produzieren biologisch, regional und saisonal!", so der Biohof Steinböck.
- Foto: Biohof Steinböck
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Die Frage nach der Herkunft von Bioprodukten wirft auch die Frage auf: Wie weit geht eigentlich „regional“? Biohof Mang betont, dass manche Produkte in der Region einfach nicht gedeihen – ein gutes Beispiel sind Bananen, die natürlich nicht in Österreich wachsen. „Die einzige Möglichkeit, wirklich sicherzustellen, dass ein Produkt auch regional ist, ist der direkte Einkauf ab Hof oder auf einem regionalen Markt“, erklärt der Biohof. Wer also wissen möchte, was wirklich aus der Region kommt, sollte auf Märkte wie den Regionalmarkt Horn oder den Genussmarkt Schönberg/Kamp setzen.
Ein Blick hinter die Etiketten
Die Biohof Steinböck aus Horn sieht das ähnlich und weist darauf hin, dass im Supermarkt ein „Glücksrad der Herkunft“ wartet. Dort sind Bioprodukte oft das ganze Jahr über verfügbar, was für die saisonalen und regionalen Bauern ein Problem darstellt. „Erdbeeren im Winter? Das passt nicht zu unserem Verständnis von Bio“, sagt der Biohof Steinböck. Wer wirklich auf regionale Produkte setzen will, muss sich nach dem Saisonkalender richten und im Einklang mit der Natur einkaufen.

- Am Biohof Mang leben zahlreiche Tiere, die regionale Bio-Produkte produzieren.
- Foto: Biohof Mang
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Die Lösung für echte Regionalität und Nachhaltigkeit liegt also im direkten Kontakt mit den Produzenten. „Bei uns weiß der Kunde, was er bekommt, und das ist das, was wirklich zählt“, so Biohof Mang. Durch regelmäßige BIO-Kontrollen wird sichergestellt, dass alle Vorschriften eingehalten werden, was dem Verbraucher zusätzliche Sicherheit gibt. Der direkte Weg zum Bauern ist somit nicht nur der kürzeste, sondern auch der vertrauenswürdigste, um wirklich das zu bekommen, was auf dem Etikett steht.
Regionalität und Nachhaltigkeit
Der Biohof Mang und der Biohof Steinböck aus Horn sind zwei etablierte Betriebe, die sich auf biologische Landwirtschaft spezialisiert haben und für ihre nachhaltige Produktion regionaler Lebensmittel bekannt sind. Beide Höfe legen großen Wert auf die Einhaltung biologischer Produktionsrichtlinien und die artgerechte Haltung ihrer Tiere. Sie bieten eine breite Palette an biologischen Produkten an, die direkt ab Hof oder auf regionalen Märkten wie dem Regionalmarkt Horn und dem Genussmarkt Schönberg/Kamp erhältlich sind. Durch regelmäßige BIO-Kontrollen wird sichergestellt, dass ihre Produkte den hohen Standards der biologischen Landwirtschaft entsprechen, was den Konsumenten eine verlässliche Qualität garantiert.
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