Klinik Hietzing
Neues Gerät im Brustzentrum bringt genauere Diagnose

- v. l.: Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), Pia Lauermann, Martina Böck und Friedrich Lomoschitz (Vorstand Radiologie-Institut) am neuen Gerät.
- Foto: Wiener Gesundheitsverbund / Bernhard Noll
- hochgeladen von Lisa Kammann
Ein neues Gerät für die Mammografie mit Tomosynthese wurde in der Klinik Hietzing vorgestellt. Die präzise Diagnosemethode trägt zur besseren Brustkrebs-Früherkennung bei und erleichtert weitere Behandlungsschritte.
WIEN/HIETZING. Das Brustgesundheitszentrum der Klinik Hietzing war im Jahr 2010 das erste Brustzentrum des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV), das zertifiziert wurde und damit internationalen medizinischen Qualitätsstandards entspricht. Bis heute wird das Zertifikat laufend erneuert.
Ein Teilbereich dieses fachübergreifenden Zentrums ist das Mamma-Zentrum des Instituts für Interventionelle und Diagnostische Radiologie. Jährlich werden hier über 1.000 Patientinnen und Patienten, zum Großteil Frauen, untersucht. Am Donnerstag, 14. November, wurde in der Abteilung eine Neuheit präsentiert: Ab sofort wird eine neue Diagnosemethode eingesetzt, die Mammografie mit Tomosynthese. Welche Vorteile dies für die Patientinnen und Patienten bringt, konnte MeinBezirk vor Ort erfahren.
Neben dem neuen Diagnoseverfahren punktet das Mamma-Zentrum seit Juni dieses Jahres auch mit modernisierten Räumlichkeiten. Damit soll der Aufenthalt für die Patientinnen und Patienten noch angenehmer gestalten werden. Diese kommen im Falle eines auffälligen Befunds hierher.
Präzise Diagnose für Früherkennung
"Bei uns werden die auffälligen Befunde bestätigt oder es kann Brustkrebs ausgeschlossen werden", erklärt Martina Böck, Ärztliche Leiterin der Radiologischen Mamma-Diagnostik. Dazu werden die Methoden Ultraschall, MRT oder Mammografie angewendet. Die Daten, die bei der Diagnose gewonnen werden, sind für eventuelle weitere Behandlungsschritte sehr wichtig.

- Das neue Gerät wurde feierlich "eröffnet".
- Foto: Wiener Gesundheitsverbund / Bernhard Noll
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Darin liegt auch ein großer Vorteil der Tomosynthese. Diese moderne Bildgebungsmethode ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des Brustgewebes. Die Brust wird in zahlreichen, nur ein Millimeter dünnen Schichten, gescannt. Diese werden zu einem 3D-Bild zusammengefasst. Das trägt zur Früherkennung bei, erklärt Radiologietechnologin Pia Lauermann: "Außerdem lassen sich so auch kleinste Schäden des Gewebes klarer darstellen und beurteilen". Ein weiterer Vorteil kommt den Patienten zugute: So wird laut Lauermann das Brustgewebe automatisch nur so weit zusammengedrückt wie nötig.
Erhöhte Heilungschancen
Dass Früherkennung wesentlich für die Brustgesundheit ist, darin waren sich alle Anwesenden einig. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) dazu: "Hochleistungsdiagnostik, wie die Mammografie mit Tomosynthese, spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Gesundheit von Betroffenen nachhaltig zu unterstützen und zu verbessern". Der Präsident der Österreichischen Krebshilfe und ehemalige Vorstand der Gynäkologie der Klinik Hietzing, Paul Sevelda, betonte: "Die Technologie hier in der Klinik Hietzing erhöht die Heilungschancen und kann Leben retten".

- Das neue Gerät soll auch für Patientinnen angenehmer sien.
- Foto: Wiener Gesundheitsverbund / Bernhard Noll
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Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) findet die Investition "großartig und wichtig" – und das nicht nur für die Frauen im Bezirk, sondern auch aus der Umgebung. Michael Binder, Medizinischer Direktor des WIGEV, hob die hohe Priorität der Brustgesundheit im gesamten Verbund hervor: "In fünf von sieben Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes gibt es ein Brustgesundheitszentrum, in dem Ärztinnen und Ärzte, Breast-Care-Nurses (Pflegeexpertinnen für Brusterkrankungen, Anm.) und Therapeutinnen und Therapeuten eng zusammenarbeiten. In sogenannten Tumorboards besprechen die Expertinnen und Experten der unterschiedlichen Fächer, wie Gynäkologie, Pathologie, Chirurgie und Radiologie individuelle Therapieansätze für Patientinnen und Patienten".
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