Bezirkschef Ebert
"Ich konzentriere mich auf meine Arbeit für Hietzing"

Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) stellte sich den Fragen von MeinBezirk.  | Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
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Nikolaus Ebert ist bei der Bezirksvertretungswahl in Hietzing der Spitzenkandidat der Volkspartei. Im MeinBezirk-Interview sprach der Bezirkschef über aktuelle und zukünftige Projekte. 

WIEN/HIETZING. Nikolaus Ebert (ÖVP) ist seit rund eineinhalb Jahren Bezirksvorsteher von Hietzing. Er löste innerhalb der Legislaturperiode die ehemalige Bezirkschefin ab und stellt sich damit erstmals als Bezirksvorsteher einer Bezirksvertretungswahl. Im Interview spricht er über die neue Fahrradstraße, eine neue Hundezone und Anrainerparkplätze. 

In der jüngsten Vergangenheit ist so einiges passiert in Hietzing. Was halten Sie von der neuen Begegnungszone in der Altgasse?
NIKOLAUS EBERT: Ich finde die neue Altgasse sehr gelungen. Die Menschen haben jetzt mehr Freiraum und können am Brunnen am Platz verweilen. Und die 19 neuen Bäume und die Staudenbeete werden in den kommenden Wochen noch grüner werden und weiter wachsen. Ich denke, die Hietzinger nehmen die Umgestaltung gut an.

Der neue Brunnen am kleinen Platz in der Altgasse ist ein Highlight.  | Foto: René Brunhölzl
  • Der neue Brunnen am kleinen Platz in der Altgasse ist ein Highlight.
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Und die Fahrradstraße in der Auhofstraße?
Ein Teilstück der Auhofstraße wird jetzt gerade zu einer Fahrradstraße umgestaltet. Aktuell wird in diesem Abschnitt an den Kreuzungsplateaus gearbeitet. Zu Beginn waren die Bauarbeiten seitens der Stadt Wien nicht gut koordiniert gewesen und es kam zu Verkehrsproblemen. Deshalb ist es mir wichtig zu betonen: Wir werden jetzt besonders ein Auge darauf haben, dass alles funktioniert. Wie gut dann die Fahrradstraße funktioniert, wird sich zeigen, wenn sie fertiggestellt ist und sich die neue Situation etwas eingespielt hat.

Spielplätze und mehr Grün

Andere Fraktionen hätten sich eine Einbahnführung auch im Bereich der drei Schulen in der Auhofstraße gewünscht.
Wir haben mit allen Fraktionen gemeinsam das Projekt besprochen und ich finde, wir haben eine gute Lösung erzielt. Manche Kollegen haben sich noch Ergänzungen gewünscht, die auch von den Fachdienststellen überprüft wurden. Nicht alle Vorschläge konnten umgesetzt werden. Vor der Volksschule in der Auhofstraße wurde bereits 2023 der Vorplatz verkehrsberuhigt und sicherer gestaltet. Wir werden jedoch die Situation in der Auhofstraße ein Jahr nach der Einführung der Fahrradstraße noch einmal evaluieren.

Auf dieser Strecke wird die Fahrradstraße errichtet.  | Foto: Mobilitätsagentur Wien
  • Auf dieser Strecke wird die Fahrradstraße errichtet.
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Was hat die Bezirksvorstehung in den vergangenen fünf Jahren erreicht?
Vieles! Ein wirklich großer Erfolg war, dass wir den Hörndlwald endgültig vor der Verbauung schützen konnten. Dafür haben wir alle im Bezirk zusammengearbeitet. Es war zudem sehr wichtig, dass wir die ursprünglich geplante fünfspurige Stadtautobahn auf Hietzinger Seite in Hacking verhindern und so die Weichen für das Jahrhundertprojekt „Klimafittes Wiental“ stellen konnten. Ich freue mich über jeden Ort im Bezirk, den wir in den vergangenen Jahren begrünen konnten. Wir konnten zum Beispiel die Allee in der Hietzinger Hauptstraße und Atzgersdorfer Straße erweitern. Seit 2022 gibt es einen Generationen-Spielplatz in der Adolf-Lorenz-Gasse, außerdem wurde gerade der Western-Spielplatz am Küniglberg saniert. Wir haben uns auch sehr dafür eingesetzt, dass am Montecuccoliplatz ein Nahversorger kommt. Über diesen Erfolg bin ich sehr froh.

Hundezone und Anrainerparkplätze

Welche weiteren Verbesserungen kommen auf Hietzing zu?
Wir haben in der Vergangenheit bereits einige neue Hundezonen errichtet, jetzt ist eine weitere geplant, und zwar in der Wolkersbergenstraße. Diese ist in dem Grünstreifen geplant, der parallel zur Klinik Hietzing verläuft, und sie wird noch heuer umgesetzt. Der kleine Fußballplatz am Roten Berg soll außerdem verbessert werden. Zum Beispiel mit einem Hybridrasen – das ist eine Kombination aus Kunststoff- und Naturrasen. In der Riedelgasse werden wir eine Querungshilfe für die Schüler der beiden Schulen in der Maygasse errichten und somit den Schulweg noch sicherer machen.

In der Wolkersbergenstraße ist eine neue Hundezone geplant. (Symbolbild) | Foto: BV23/Genitheim
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Apropos Sport: In Hietzing fehlt es an modernen Sportanlagen. Ist hier eine Lösung in Sicht?
Ein idealer Ort für eine neue Sportanlage wäre die alte Gewerbefläche am Stadtrand in Auhof. Nachdem nun Transgourmet sein geplantes Vorhaben für beendet erklärt hat, wäre das die große und nachhaltige Chance für Hietzing und insgesamt den Westen von Wien. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt Wien einlenkt und den Weg nun für eine moderne und dringend benötigte Sportanlage für Jung und Alt freimacht. Wir haben es auch geschafft, dass die ehemalige Don-Bosco-Wiese in Unter St. Veit, die schon damals von den jungen Anrainern als Sportplatz genutzt wurde, erhalten bleibt. Dazu haben wir mit den Eigentümern eine Vereinbarung getroffen.

Sie setzen sich auch für Anrainerparkplätze in Alt-Hietzing ein. Wie ist hier der Stand der Dinge?
Dazu kann ich etwas Positives mitteilen: Es ist mir gelungen, dass die Stadt Wien eine neue Zählung einleitet. Bei der letzten Zählung wurde die Auslastung der Parkplätze knapp nicht erreicht. Im Finanzausschuss wurden nun die finanziellen Mittel hierfür freigegeben, und die Zählung soll bis zum Sommer erfolgen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es im Anschluss dazu möglich wird, Anrainerparkplätze zu errichten.

Teichsanierung und Engelstor

Werden Sie sich auch weiterhin bei der Stadt Wien dafür einsetzen, dass ein Jugendzentrum im Bezirk errichtet wird?
Ja, die Jugend braucht einen Treffpunkt, wo sie von Jugendarbeitern professionell betreut werden. Dafür werde ich auch nach der Wahl mit der neuen Stadtregierung sprechen, um dafür die nötige finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Der Kampf gegen das Bauprojekt am Napoleonwald geht 2025 weiter. | Foto: Max Spitzauer/MeinBezirk
  • Der Kampf gegen das Bauprojekt am Napoleonwald geht 2025 weiter.
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Welche weiteren Projekte haben Sie geplant?
Wir möchten den kleinen Platz neben der Volkshochschule in Speising neu gestalten. Dort sollen Sitzgelegenheiten und eine Begrünung errichtet werden. Auch den alten Lainzer Platz neben der Kirche möchte ich endlich aufwerten. Sobald die nun anstehenden Sanierungsarbeiten am Geburtshaus von Senta Berger abgeschlossen sind, können wir das Projekt angehen. Ich freue mich, dass das Vorhaben, den Teich im Maxingpark zu sanieren, endlich in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt umgesetzt wird. Und auch in Sachen Engelstor bewegt sich etwas. Dieser Eingang zum Schlosspark muss endlich für die Hietzinger geöffnet werden. Was wir unbedingt verhindern wollen, ist das geplante Bauprojekt am Napoleonwald. Dieser große Bau passt keineswegs in diese Gegend, und das Naturdenkmal im Park muss unbedingt geschützt werden.

Bei der kommenden Bezirksvertretungswahl werden Sie zum ersten Mal Ihr Amt als Bezirksvorsteher verteidigen wollen. Sind Sie zuversichtlich, dass die ÖVP Hietzing weiterhin die Nummer eins bleibt?
Ich treffe täglich viele Menschen im Bezirk und diese Gespräche sind sehr positiv. Der Zuspruch stimmt mich optimistisch. Ich konzentriere mich aber ganz auf meine Arbeit für Hietzing. Wir setzen uns dafür ein, dass der Bezirk so schön bleibt, wie er ist. Das garantieren wir.

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Der neue Brunnen am kleinen Platz in der Altgasse ist ein Highlight.  | Foto: René Brunhölzl

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