Größte Gemüsebaulogistik Westösterreichs
Gemüseland Tirol – eine einzigartige Erfolgsgeschichte

Eine Luftaufnahme vom Areal des Gemüseland in Hall in Tirol. | Foto: Gemüseland Tirol
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  • Eine Luftaufnahme vom Areal des Gemüseland in Hall in Tirol.
  • Foto: Gemüseland Tirol
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Das Gemüseland Tirol blickt nach zehn Jahren auf seine Anfänge zurück. Eine Erfolgsgeschichte.

Eine Kaserne, fünf Bauern und eine Idee, die nach vielen Herausforderungen und tatkräftigen Einsatz endlich Früchte trägt. Die Rede ist vom Gemüseland Tirol in der Stadt Hall. Vor zehn Jahren taten sich die fünf Bauern Andreas Norz, Walter Plank, Stefan Müßigang, Andreas Giner, Christof Appler als Bietergemeinschaft zusammen und ersteigerten eine aufgelassene Kaserne für rund 13 Millionen Euro. Nach vielen Hürden, einigen Verzögerungen und einem brillanten Konzept blickt man mittlerweile stolz auf die größte Gemüsebaulogistik Westösterreichs zurück. Unzählige Tonnen von Tiroler Gemüse werden in der ehemaligen Straubkaserne (Kasernenweg 32) sortiert, gereinigt und verpackt. „Die ersten zwei Jahre hat sich die Stadt massiv dagegen gewehrt, dass wir das Gemüseland dort entwickeln. Wir haben es dann doch mit gutem Konzept zustande gebracht, dass wir die Widmungen und Baugenehmigungen bekommen, um das Gesamtareal so zu entwickeln, wie es heute da steht", erinnert sich der damalige Geschäftsführer vom Gemüseland Hall, Christian Braito zurück.

Stadt in der Stadt

Das gemeinsame Vorgehen hat sich mittlerweile ausgezahlt. Nach zehn Jahren hat sich das Gemüseland zu einem Erfolgsmodell der Tiroler Gemüsebaulogistik etabliert. Neue Brauch- und Trinkwasserleitungen wurden gelegt, ein Tiefbrunnen gegraben, Strom-, Gas- und Glasfaseranbindungen für jedes Gebäude geschaffen. Besonders stolz sei man auf die gemeinsamen Investitionen einer hochmodernen Karottenanlage und einer Tankstelle sowie die errichtete Photovolatikanlage, die das Gemüseland zur energieautarken Kleinstadt werden lässt. 2000 Megawatt-Stunden kommen dort zusammen, was dem Energiebedarf von 550 Einfamilienhäusern pro Jahr entspricht. „Regional, energieeffizient und ressourcenschonend zu arbeiten, war uns allen von Anfang an wichtig", sagt der neue Geschäftsführer Stefan Müßigang Junior.

Voneinander profitieren

Mit den Jahren haben sich neben den fünf bäuerlichen Betrieben auch andere Betriebe am Areal angesiedelt. In Summe wirtschaften dort ca. 60 Betriebe, nutzen Synergien und bilden gemeinsam das Gemüseland Tirol. Dazu zählen unter anderem im Bereich der Lebensmittelproduktion die Brotschmiede (Urgetreide Bäckerei – Ab-Hof-Verkauf am Freitag) oder die Alpengarnelen (Tiroler Garnelenzucht – Ab-Hof-Verkauf am Freitag). Zu den Geschäftspartnern zählen die Unternehmen BTS Bichler Truckservice (Traktor- und KFZ-Werkstätte), Gartentechnik Tyrol (Service, Reparaturen, Maschinen und Geräte, Ersatzteile, etc.), Trockenbauer (Abwicklung Bauvorhaben am Areal und bei Dritten – Trockenbau) und noch viele weitere Betriebe.

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Eine Luftaufnahme vom Areal des Gemüseland in Hall in Tirol. | Foto: Gemüseland Tirol
Gemeinsam erfolgreich: Andreas Norz, Andreas Giner, Walter Plank, Stefan Müßigang und Christof Appler vom Gemüseland Tirol | Foto: Gemüseland Tirol
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