Jetzt wird auf der Autobahn in Innsbruck von vorne geblitzt
Radar mit „Frontfotografie“ geht am 19.1.2011 in Betrieb
A 12 Inntalautobahn Innsbruck-West (Sieglanger)
INNSBRUCK. Wer ab morgen, 19.1., zu schnell auf der Autobahn vom Oberland in Richtung Innsbruck unterwegs ist, sollte ein großes Lächeln aufsetzen. Denn ab diesem Mittwoch wird auf der Inntalautobahnen bei Innsbruck West von vorne geblitzt. Die ASFINAG hat sich in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres bereit erklärt, österreichweit acht Radargeräte mit „Frontfotografie“ (Lenker-Erkennung) anzuschaffen. Diese Geräte werden der POLIZEI für die notwendigen Überwachungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die Anschaffungspreis pro Stück belaufen sich auf ca. € 150.000,-.
Die bisher einzige solcher Anlage in Tirol hat eine mehrwöchige Testphase bereits abgeschlossen. Der genauen Standort der Radaranlage mit Lenkererkennung ist auf der A 12 Inntalautobahn, Innsbruck-West (Höhe Parkplatz Sieglanger), Fahrtrichtung Osten.
Auf der A 12, Höhe Parkplatz Sieglanger, besteht grundsätzlich eine 100km/h-Beschränkung. Aufgrund beispielsweise hoher Verkehrsdichte kann die erlaubte Geschwindigkeit auch reduziert werden. Die neue Radaranlage berücksichtigt die aktuelle, auf den Portalen angezeigte Geschwindigkeit, und erstellt neben dem üblichen Radarbild (Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, gemessene Geschwindigkeit) zusätzlich auch ein Bild vom Anzeigequerschnitt des vorgelagerten Portals und ein Foto auf dem der Lenker des Fahrzeuges erkennbar ist.
Dieses Lenker-Bild wird der Behörde als zusätzliches Beweismittel zur Abwicklung des Strafverfahrens zur Verfügung gestellt. Dadurch sind auch ausländische Autofahrer nicht mehr vor österreichischen Blitzern gefeit.
Die Polizei betont aber, "dass ausländische Fahrzeuglenker, die Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung setzen, nicht nur über die neue Radartechnik, sondern auch im Zuge von Radar- und Lasermessungen oder durch Zivilstreifen mit polizeilicher Sofortanhaltung belangt, bestraft oder angezeigt werden können." Auch appeliert die Polizei sich nicht nur wegen drohenden Straßen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten sondern auch auf die eigene Sicherheit zu achten. Ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit tödlichen Verletzungsfolgen sei nämlich auf überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
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