Franz Schubert traf Deep Purple und "erhabene Zwerge"
Wenn Franz Schubert auf Deep Purple trifft, Gilbert Becaud sich mit dem Hiatamadl musikalisch vermählt und Anton Karas einen Boogie Woogie spielt, sind die KK Strings in ihrem Element. Beim Kultursommer-Konzert im Gerersdorfer Freilichtmuseum gaben die vier Wiener Streicher einen virtuosen Überblick über ihren herrlichen musikalischen Mischmasch.
Die "Königin der unfreiwilligen Komik" passte da wunderbar dazu. So nannte man die im 19. Jahrhundert lebende schlesische Hobby-Dichterin Friederike Kempner, aus deren Vierzeiler- und Balladenwerk Frank Hoffmann Kostproben vortrug. Ein Gedicht über die Rache des Rehs an seinem Jäger? Eine Hommage an eine Lawine? Oder an einen Totenwurm? Kein Problem für Kempner. Selbst von "reger Einsamkeit" und "erhabenen Zwergen" wusste der Kultursommer-Intendant zu berichten. Der allzu passende Titel des Abends: "Hör ich was Böses, denk ich nicht hin …"
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