Puppingerin hilft
Projektbesuch in Ghana an der Bright Star Int. School

Verena Rösslhumer-Gyan mit ihren Kindern Cedric und Kelly. | Foto: Rösslhumer-Gyan
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Trotz Coronakrise entschied sich die Puppingerin Verena Rösslhumer-Gyan mit ihrer Familie nach Ghana zu reisen, um das von ihr und ihrem ghanaischen Mann ins Leben gerufenen Schulprojekt "Chance for Ghana" zu besuchen und zu unterstützen.

PUPPING, GHANA. „Die Entscheidung war keine leichte, kostete mich viele schlaflose Nächte und Bauchschmerzen, da einerseits natürlich die Corona-Krise die Reise erschwerte, und ich natürlich auch die Bedürfnisse und Sicherheit unserer zwei Kinder berücksichtigen musste“, erzählt Rösslhumer-Gyan. Schlussendlich entschied sie sich für die Reise.

Schwierige Umstellung

„Die erste Woche in Ghana war wirklich hart. Die Umstellung vom österreichischen Luxus auf ghanaisches Dorfleben war nicht einfach, obwohl ich vor der Geburt meiner Kinder, Monate und Jahre in Ghana bei der Schule gelebt habe“, berichtet die Projektleiterin. Kein Strom, kein fließendes Wasser, fehlende Nahrungsmittel und zu scharfes Essen für die Kinder erschwerten ihnen das Leben. Doch nach einer kurzen Umstellungsphase fühlt sich die Familie wohl in Ghana.

Rund 350 Schüler

Der Unterricht an der Bright Star International School wurde vor fast zehn Jahren unter der damaligen Leitung von Rösslhumer-Gyan und ihrem Mann gestartet. Mittlerweile umfasst die Schule einen Kindergarten, eine Primary School und Junior High School. Die rund 350 Schulkinder können ihre gesamte Grundschulausbildung an der Bright Star Int. School absolvieren. „Die Schule läuft sehr gut und selbstständig, aber ein Projektbesuch vor Ort war wichtig, um persönlich mit dem Schulteam an Verbesserungen zu arbeiten“, schreibt die Puppingerin.

Frauen unterstützen und bilden

Besonders junge Mädchen und Frauen liegen ihr am Herzen: Sie hat bereits einen Workshop über Hygiene und die „besonderen Tage im Monat“ gehalten und Tampons verteilt. Da in Ghana fast nur Binden bekannt sind, bzw. Tampons sehr teuer sind und nur in großen Einkaufszentren in der Großstadt zu kaufen gibt, kennen viele Mädchen und junge Frauen dieses Produkt nicht. Wenn sie ihre Periode haben, bleiben die Mädchen oft zu Hause, gehen nicht zur Schule, machen nicht beim Sport mit und fühlen sich unwohl. „Ich finde es wichtig, dass wir die Mädls mit Hygieneprodukte unterstützen, damit sie nicht Monat um Monat eingeschränkt sind“, sagt die Projektinitiatorin.

Mithelfen

Das Schulprojekt wird hauptsächlich von Spendengeldern gefördert:

  • Mit 6 Euro kann eine Packung Tampons gekauft werden. Für die Schul-Mädchenfußballmannschaft werden rund 150 Euro im Monat oder 1.800 Euro im Jahr für Hygieneartikel benötigt.
  • Aktion Schul-/Klassenpatenschaft – 15 Euro monatlich oder 180 Euro im Jahr unterstützen den täglichen Schulbetrieb.
  • Aktion Gebäude und Klassenzimmer neu streichen – es werden rund 3000 Euro dafür benötigt.

Nähere Infos unter www.chanceforghana.at oder persönlich per E-Mail an Verena Rösslhumer-Gyan: v.roesslhumer@gmx.at
Das Projekt Chance for Ghana ist beim Verein ORA International integriert und somit können Spenden steuerlich abgesetzt werden

Spendendetails:
Chance for Ghana
IBAN: AT07 3418 0800 0194 0402

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