Bezirke Grieskirchen & Eferding
E-Mobilität ist auf dem Vormarsch
Um Elektroautos in den Gemeinden optimal zu nutzen, gibt es viele Möglichkeiten. Wie sehen diese aus?
BEZIRKE GRIESKIRCHEN & EFERDING. BEZIRKE (gwz). E-Ladestationen werden in dreizehn Gemeinden angeboten und sind auf der Website e-tankstellen-finder.com verzeichnet. Ob von Privatanbietern, Gemeinden oder Unternehmen – sie sind alle öffentlich zugänglich. Zu welchen Bedingungen das Aufladen funktioniert, ist aber von Station zu Station unterschiedlich. Auf der Website gibt es Informationen zu den Kontaktdaten der jeweiligen Anbieter sowie zur Leistung der einzelnen Stationen. Im Autohaus Kriegner in Grieskirchen nutzen vor allem Kunden die E-Ladestation, obwohl sie auch öffentlich zugänglich ist. "Wenn ich ehrlich bin, passiert das selten. Man findet uns ja im Internet. Aber oft ist es so, dass unsere Kunden dann in Wels oder Linz unterwegs sind. Die fahren dann hier ab und zu her und laden eine viertel Stunde oder eine halbe Stunde, damit sie nach Hause kommen", so Verkaufsleiter Raimund Sturm. Wie lange ein Auto an der Steckdose hängt, liegt vor allem an der Kapazität des Akkus und der Ladeleistung der Steckdose oder Station. "Für Schnellladungen benötigt man große Anschlussleistungen. Solche Lademöglichkeiten hat man aber meistens nur auf Autobahnen. Im Wechselstromnetz dauert es länger", weiß Sturm. Die Ladedauer kann zwischen einer halben Stunde und vierzehn Stunden variieren. Viele Leute laden ihre Autos auch zu Hause auf, zum Beispiel über eine Photovoltaik-Anlage. Wer sich einer öffentlichen Ladestation bedienen möchte, kann das unter anderem in Eferding erledigen: Im Stadtgebiet gibt es zwei Stationen, die frei zugänglich sind. Anbieter ist die Energie AG. Stadtrat Peter Schenk ist überzeugt: "Die Elektroautos werden mehr. In Zukunft werden wir überlegen müssen, wo wir noch Ladestationen aufstellen können." Die Ladestation Innerer Graben in Eferding ist seit 4. Februar im Bezahlmodus. "Man kann mittels App oder mit Kreditkarte zahlen. Es geht auch mit einer Ladekarte von der Energie AG." Schenk berichtet, dass die Stationen häufig genutzt werden. Im Rahmen des Elektroauto-Service bietet Eferding außerdem Carsharing an. Bürger, die nicht ständig auf ein Auto angewiesen sind, können ein E-Auto mieten. "Beim Friedhof steht eine Ladestation für das Carsharing, der Standort ist gut geeignet", so Schenk. Denselben Service gibt es zum Beispiel auch in Grieskirchen, Hartkirchen, Fraham und Hinzenbach. "Wir fahren nur mit E-Autos", berichtet Herbert Pölzlberger, unter anderem für das Energiemanagement beim Regionalentwicklungsverband Eferding zuständig. In Fraham sei die Nutzung, verglichen mit den anderen beiden Eferdinger Gemeinden, noch sehr gering. Pölzlberger betont: "Das ist von den Gemeinden abhängig. Es werden immer mehr Personen darauf aufmerksam. Sie sagen, es sei eine super Idee."
Zur Sache
Ladestationen in den Bezirken Grieskirchen und Eferding:
Eferding: Innerer Graben, Goldenberg 30
Gaspoltshofen: Hauptstraße 18 und 61, Altenhof 16
Geboltskirchen: Feld 10, Hareck 3, Pfarrhofweg 4, Niederentern 17
Grieskirchen: Trattnachtalstraße 25, Pühringerplatz 5, Industriestraße 35,
Manglburg 20
Haag am Hausruck: Marktplatz 23
Natternbach: Kirchenplatz 6, Indianerpfad 1
Neukirchen am Walde: Knotzberg 8
Peuerbach: Rathausplatz 1
Waizenkirchen: Hueberstraße 2, Marktplatz 3, Weidenholz 1
Wallern: Marktplatz 1, Welserstraße 18
St. Agatha: Stefan-Fadinger-Straße 28
St. Georgen: St. Georgen 34
Schlüßlberg: Hauptstraße 1, Handelspark 8
Kommentar
Grieskirchen und Eferding haben ein ausreichend dichtes Netz an Ladestationen – vorausgesetzt, der weitere Ausbau hält mit der Zunahme an E-Fahrzeugen Schritt. Stadtrat Peter Schenk und Herbert Pölzlberger vom Regionalentwicklungsverband sind schließlich überzeugt, dass es in Zukunft mehr Elektroautos in der Region geben wird. E-Mobilität ist ein wichtiges Thema, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Dieses wird in mehreren Gemeinden auch durch Carsharing, das gemeinsame Nutzen von Fahrzeugen, unterstützt. Es reduziert die CO2-Belastung und ist eine Hilfe für Menschen, die sich kein Auto leisten wollen. Die beiden Bezirke zeigen damit, dass ihnen die Umwelt und ihre Bürger am Herzen liegen. Von Zukunftsmusik kann keine Rede mehr sein, denn die Gemeinden sind bereits jetzt fortschrittlich unterwegs.
Gwendolin Zelenka
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.