Raiffeisen-Chef macht Hoffnung
"Nach der Krise wird es ein Riesen-Comeback geben" ist Martin Schaller überzeugt

Zuversichtlich, dass nach der Krise der Boom kommt: Raiffeisen-General Martin Schaller | Foto: Sabine Hoffmann
  • Zuversichtlich, dass nach der Krise der Boom kommt: Raiffeisen-General Martin Schaller
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Die heimischen Banken spielen in der aktuellen Krise eine ganz besondere Rolle. Wir haben Raiffeisen Steiermark-General Martin Schaller zum (virtuellen) WOCHE-Interview gebeten.

Wie gehen Sie ganz persönlich mit der Situation um, wie führen Sie Ihre Mitarbeiter?
Vor allem gilt, Ruhe zu bewahren, Prioritäten zu setzen und Maßnahmen klar und gezielt zu ergreifen. Wir haben eine Taskforce gegründet, in der alle wichtigen Entscheidungen koordiniert werden, die Umsetzung erfolgt dann sehr eigenverantwortlich. In einer solchen Phase sind schnelle Entscheidungswege und Zusammenarbeit entscheidend.

Viele Menschen sind in Sorge, ob genug Bargeld vorhanden ist? Können Sie da beruhigen?
Es war und ist ausreichend Bargeld vorhanden, unsere Bankomaten werden regelmäßig bestückt. Und auch seitens der Nationalbank gibt es die klare Aussage, dass die volle Versorgungssicherheit gegeben ist. Die Situation hat sich daher sehr rasch deutlich entspannt, denn die Kunden haben gesehen, dass die Banken geöffnet sind.

Wie sieht es mit den Krediten aus? Kann man Kunden da jetzt entgegenkommen?
Ja, das tun wir bereits, denn wir haben ein klares Versprechen abgegeben: Wir werden jedem Kunden unterstützend zur Seite stehen, der durch Corona in finanzielle Schwierigkeiten kommt. Wichtig ist uns, rasch und unbürokratisch zu helfen. Wir konnten bereits sehr vielen Kunden durch Stundungen helfen. Die Kunden der RLB Steiermark können - zusätzlich zur telefonischen Schiene – über einfachem Weg ein Stundungsansuchen über unsere Homepage senden und die Kunden erhalten innerhalb von 14 Tagen eine konkrete Lösung.

Denkt man über neue Finanzierungsformen nach?
Derzeit stehen den Firmen mehrere Optionen für Finanzhilfen offen, die über diverse Förderstellen abgewickelt werden. Wir unterstützen dabei, dass jedes Unternehmen die maximale Unterstützung lukrieren kann. Wichtig ist, dass die von der Bundesregierung zugesagten 38 Miliarden Euro an Wirtschaftshilfen schnell bei den Unternehmen ankommen.

Wie läuft derzeit das Kundenservice ab?
Die meistgenutzten Kanäle sind derzeit das Telefon und E-Mail. Unsere Berater arbeiten auf Hochtouren, um die vielen Kundenfragen zu beantworten.

Wie wird bei Fragen zum Online-Banking geholfen?
Wir haben seit vielen Jahren eine ELBA-Hotline, die von Spezialisten betreut wird und unseren Kunden vertraut ist. Die Systeme laufen stabil, sodass es keine besondere Häufung an Anfragen gibt.

Kann man jetzt ins Online-Banking einsteigen, wenn man da noch keinen Zugang hat?
Glücklicherweise nutzen über 60 Prozent aller Steirer Internetbanking, 320.000 sind es allein bei Raiffeisen. Wer Mein ELBA noch nicht hat, kann es bei seinem Bankberater telefonisch freischalten lassen. In Kürze werden wir dazu auch eine Online-Lösung anbieten.

Was planen Sie für die Zeit nach der Krise?
Die Corona-Krise ist eine Riesen-Herausforderung, die es nun zu meistern gilt. Viele Fragen werden noch auftauchen, doch ich bin überzeugt, dass es ein Riesen-Comeback geben wird. Wir sehen jetzt, wie wichtig Kooperationen und Zusammenarbeit, regionales Bewusstsein, aber auch moderne und sichere digitale Services sind. Diese Aspekte werden wir sehr konsequent für unsere Kunden leben.

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