Nachhaltig und regional
Große Bühne für Kleinunternehmen

Das Logo als "Nachhaltiges Unternehmen 2021" lässt sich (wie im Biomode-Store Apflbutzn in der Sporgasse) an Tür und Webseite platzieren.  | Foto: K.K.
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  • Das Logo als "Nachhaltiges Unternehmen 2021" lässt sich (wie im Biomode-Store Apflbutzn in der Sporgasse) an Tür und Webseite platzieren.
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Wirklich nachhaltige Betriebe aus der Region sind oft schwer zu finden, wenn man danach sucht. Eine neue Online-Plattform will lokale Unternehmer sichtbar machen. 

Nachhaltiges und regionales Kaufen erlebt derzeit einen Aufschwung. Ob alle Unternehmen, die sich nach außen hin den Stempel der Nachhaltigkeit aufdrücken, das auch wirklich sind, ist eine andere Frage. Das Grazer Institut für Nachhaltiges Wirtschaften will nun für Transparenz sorgen und "WIRK-lich" nachhaltige Unternehmen als solche kennzeichnen: "Wir verstehen unter wirklich nachhaltigen Unternehmen diejenigen, die sehr bewusst auf ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen achten, die das auch durch ihr tägliches Handeln unter Beweis stellen", erklärt Christian Kozina vom Institut für Nachhaltiges Wirtschaften. Nachsatz: "Die Wirklichkeit ist das, was wirkt."

"Buna Coffee Roasters" röstet in Graz, achtet auf bio und Müllreduktion. Hier Christian Kozina vom Institut für Nachhaltiges Wirtschaften und Buna-Gründer Walter Jauk (v.l.) | Foto: K.K.
  • "Buna Coffee Roasters" röstet in Graz, achtet auf bio und Müllreduktion. Hier Christian Kozina vom Institut für Nachhaltiges Wirtschaften und Buna-Gründer Walter Jauk (v.l.)
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Von Kleidung bis Kaffee sind bereits 22 lokale Betriebe sind als "Nachhaltiges Unternehmen 2021" ausgewiesen und auf der Plattform unter "www.nachhaltiges-unternehmen.at" zu finden. Diese Sichtbarmachung sei wichtig, weil es in Graz zwar viele sozial wie ökologisch nachhaltig ausgerichtete Kleinbetriebe gibt, diese aber in der Stadt sowie im Internet gar nicht immer so leicht zu finden sind. Auch Events mit Nachhaltigkeitsfokus werden dort angezeigt: Von der Permakultur im Hausgarten bis zum Upcycling-Nähworkshop werden dort Veranstaltungen von und mit nachhaltigen Unternehmen gelistet.

"milli lux" in der Mandellstraße macht und verkauft Lampenschirme und Kleider aus gebrauchter, weggelegter Bettwäsche, Vorhängen, T-Shirts, Seidentüchern und Ähnlichem.
 | Foto: K.K.
  • "milli lux" in der Mandellstraße macht und verkauft Lampenschirme und Kleider aus gebrauchter, weggelegter Bettwäsche, Vorhängen, T-Shirts, Seidentüchern und Ähnlichem.
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Nachhaltige Unternehmensziele

Um dabei zu sein, erstellen die Unternehmen eine Nachhaltigkeitsbilanz und formulieren Ziele, wie sie im nächsten Jahr sozial wie ökologisch noch nachhaltiger wirtschaften wollen. Langfristige Auswirkungen des unternehmerischen Handelns im Auge zu behalten zu wollen sei als mitmachendes Unternehmen unabdingbar. Die Preise für diese Art der Mitgliedschaft berechnet sich nach der Unternehmensgröße und beginnt bei 120 Euro.
Die Online-Plattform wurde in Kooperation mit „Nachhaltig in Graz“ und mit Unterstützung des Umweltamts sowie der Umweltstadträtin Judith Schwentner entwickelt.
Das Gesamtprojekt steht am Anfang: Interessierte Unternehmen können sich beim Institut für Nachhaltiges Wirtschaften (www.nachhaltiges-wirtschaften.at) melden.

Präsentierten die neue Online-Plattform für lokale, nachhaltige Kleinunternehmen: Susanne Feier (Buna Coffee Roasters), Thomas Winkler (Apflbutzn Concept Store), Christian Kozina (Forscher und Entwickler am Institut für Nachhaltiges Wirtschaften) und Beatrix Altendorfer (Vereinsobfrau Nachhaltig in Graz).
 | Foto: K.K.
  • Präsentierten die neue Online-Plattform für lokale, nachhaltige Kleinunternehmen: Susanne Feier (Buna Coffee Roasters), Thomas Winkler (Apflbutzn Concept Store), Christian Kozina (Forscher und Entwickler am Institut für Nachhaltiges Wirtschaften) und Beatrix Altendorfer (Vereinsobfrau Nachhaltig in Graz).
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