Business-Lunch
Daniel Bauer über filmische Werbung und kreative Lösungen

Beim Business-Lunch sprechen Redakteur Andreas Strick und Chef der Werbefilmagentur Shot Shot Shot Daniel Bauer im "Pierogi" von Adrianna (v.l.) über kreative Zugänge zum Thema Film. | Foto: Konstantinov
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  • Beim Business-Lunch sprechen Redakteur Andreas Strick und Chef der Werbefilmagentur Shot Shot Shot Daniel Bauer im "Pierogi" von Adrianna (v.l.) über kreative Zugänge zum Thema Film.
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Vor 15 Jahren war Daniel Bauer Mitbegründer der Werbefilmagentur "Shot Shot Shot". Im Interview erzählt er von der Entwicklung seiner Agentur, ihren Projekten und was für ihn einen guten Werbefilm auszeichnet. 

GRAZ. Daniel Bauer ist Mitbegründer und mittlerweile alleiniger Leiter der Filmproduktion für Werbefilm "Shot Shot Shot". In der Gründungszeit vor 15 Jahren gehörte er in diesem Feld zu den Pionieren in Graz. Beim Business-Lunch im "Pierogi" mit MeinBezirk.at-Redakteur Andreas Strick erzählt er, wie er von der Architektur kommend beim Film gelandet ist und warum ihm Kreativität bei seinen Aufträgen am wichtigsten ist. 

Herr Bauer, wie haben Sie mit Ihrer Filmagentur begonnen?
Ich habe die Agentur zusammen mit meinem damaligen Partner Richard Techt vor 15 Jahren gegründet. In jenem Jahr wurde Youtube ein Jahr alt, die Zeit war reif für neue Filmformate. Die steirischen Unternehmen erkannten das Potenzial noch nicht. Unsere ersten Werbefilme produzierten wir für die großen Werbeagenturen Wiens. In Graz waren wir Pioniere."

War für Sie immer klar, dass Sie beim Film landen würden?  
Absolut nicht. Ich habe eigentlich Architektur studiert, meine Interessen gingen aber damals schon darüber hinaus in die Richtung Musik, Animationsfilm und bildende Kunst. Nach dem Studium war ich dann ein Jahr in New York und habe diverse Persönlichkeiten getroffen, die von der Architektur in die Bereiche Motion Design, Animation und Film wechselnden um dort völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten vorzufinden. Diese Möglichkeiten wurden zu meiner Leidenschaft.

Wie hat sich Ihre Agentur entwickelt?
Unsere ersten Projekte waren Musikvideos für Bands aus der Grazer Szene. Bei diesen Arbeiten konnten wir uns kreativ austoben, unsere Fähigkeiten weiterentwickeln und unsere Position finden. Später sprangen immer mehr Unternehmen aus der Region auf den Werbefilmzug auf, wie zum Beispiel Kastner & Öhler und Neuroth. Heute schätzen steirische Industriegrößen wie AT&S, Böhler und der AMS AG die Kreativität und das Full Service Angebot von Shot Shot Shot.

Wie gehen Sie an Ihre Projekte heran?
Unser Firmenname "Shot Shot Shot" drückt unsere Idee von Werbefilm aus. Ein Film besteht ja aus mehreren Szenen oder "Shots" und nicht nur aus einer einzelnen Animation. Diese beiden Bereiche wollen wir sozusagen verheiraten. Am wichtigsten ist es uns bei jedem Projekt einen individuellen Zugang zu finden und Out-of-the-Box zu denken. Da kommt uns auch unser breites Spektrum an Leidenschaften, Interessen und Ausbildungshintergründe im 10-köpfigen Team zugute. Das Ergebnis ist dann meist einzigartig und bleibt in Erinnerung.

Welche Aufträge sind Ihnen da besonders im Gedächtnis geblieben?
Da gibt es viele. Bei der Eröffnung des Infected-Store im Kastner & Öhler haben wir einen Werbefilm im Stil eines B-Movie gedreht, in dem eine riesige Jeans-Spinne über Graz herfällt. Da haben wir mit Akteuren der Grazer Schauspiel- und Musikszene zusammen gearbeitet und herausgekommen ist eine echt lustige, trashige Geschichte. Außerdem wurden wir für die Produktion eines Stop-Motion Films für die Ärzte zum Lied "Mistsück" gebucht. Eine weitere sehenswerte Frucht unserer Arbeit, die man wie die meisten anderen Filme auf unserer Website nachsehen kann.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Derzeit versuchen wir in Triest Fuß zu fassen, unser vielseitiges Angebot ist auch für dortige Industrie-Unternehmen von Interesse. In Punkto Film stehen außerdem einige interessante Themen, wie virtuelle Realität und künstliche Intelligenz, vor der Tür oder sind schon da. Diese Dinge werden immer nutzbarer und werden über kurz oder lang dazu führen, dass wir unsere Gestaltungsgewohnheiten hinterfragen müssen. 

Was schätzen Sie besonders an Graz?
Ich bin ja gebürtiger Grazer und immer noch fest hier verwurzelt. Ich will das, was ich gern mache, hier machen. An Graz finde ich toll, dass es immer wieder ein großes kulturelles Angebot gibt, wie zum Beispiel die Ausstellung "Kunst der Verführung" derzeit. Und dass wir die besten Pierogis gleich um die Ecke haben.

Daniel Bauer ist gebürtiger Grazer und noch immer fest in der steirischen Hauptstadt verwurzelt. | Foto: Konstantinov
  • Daniel Bauer ist gebürtiger Grazer und noch immer fest in der steirischen Hauptstadt verwurzelt.
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Steckbrief - Daniel Bauer

Daniel Bauer ist gebürtiger Grazer, hat zwei Kinder und ist noch immer fest in der steirischen Hauptstadt verwurzelt. Für ihn besteht zwischen seiner Arbeit und Privatleben wenig Widerspruch, da seine Interessen in Bereichen wie Kunst, Kultur und Musik sich in beiden stark widerspiegeln. Manche kennen ihn auch als ehemaligen Drummer der Grazer Indie-Rocker "Sans Secours".

Website Shot Shot Shot: www.shotshotshot.com

Polnische Spezialitäten bei "Pierogi"

Neutrogasse 28, 8010 Graz
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11 bis 19.30 Uhr; Samstag, 11 bis 15.30 Uhr
Tel.: 0650/44 21 902
Web: www.pierogi-graz.at

Jeden Cent wert sind die "Pierogi", polnische Teigtaschen, von Adrianna und Marzena. | Foto: MeinBezirk.at
  • Jeden Cent wert sind die "Pierogi", polnische Teigtaschen, von Adrianna und Marzena.
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Beschreibung: Der Name ist Programm. Auf der Speisekarte stehen polnische "Pierogi". Dahinter verbergen sich gefüllte Teigtaschen in zahlreichen pikanten oder süßen Variation. Das kleine Lokal besticht durch Gemütlichkeit, die Chefinnen Adrianna und Marzena stehen selbst im Lokal, kennen ihre Stammgäste persönlich und wissen um ihre Vorlieben.

Das sagt MeinBezirk.at: Abwechslungsreich und sättigend gestaltet sich das Mittagessen im "Pierogi". Als Einstieg lockt eine saisonale Suppe mit regionalen Zutaten, während die gefüllten Teigtaschen in zahlreichen Variationen zu vier, acht oder zwölf Stücken geordert werden können. Unser Tipp: Der saisonale Mix erlaubt es sich einmal durch die Speisekarte zu kosten. Als Nachspeise überzeugen unterdessen die Pierogis in süßer Variante. 

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