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Bis Freitag konnten Anwohnerinnen und Anwohner Einwendungen gegen die geplante Umsetzungen des Flächenwidmungsplans einbringen. Diese werden nun geprüft, der Beschluss soll trotzdem bis Herbst erfolgen.
GRAZ. Es war und ist ein absolutes Reizthema – wie MeinBezirk.at bereits Mitte Jänner berichtete, zeigten sich viele Grazerinnen und Grazer von der geplanten Änderung des Flächenwidmungsplans alles andere als begeistert. Der Hintergrund: In mehreren Teilen von Graz soll Bau- und Gewerbefläche in Grünfläche umgewidmet werden. Die Stadt verspricht, die besagten Flächen zum Wert der bisherigen Widmung zu erwerben, falls die Eigentümer verkaufen möchten. So sollen auf lange Sicht mehr Grünflächen entstehen, viele Eigentümerinnen und Eigentümer urgierten trotzdem einen Wertverlust ihres Grundes.
Bis Freitag konnten die Betroffenen schriftlich ihre Einwände offiziell einbringen. Eine Möglichkeit, die auch in Anspruch genommen wurde. Wie viele Personen genau davon Gebrauch gemacht haben, möchte man seitens des Stadtplanungsamtes noch nicht kommunizieren. Im Angesicht der öffentlich doch oft sehr emotional geführten Debatte, beruhigt der Leiter des Grazer Stadtplanungsamts Bernard Inninger: "Im Normalfall waren es höfliche und freundliche Gespräche."
Bernhard Inninger (Stadtplanung) sieht einen Beschluss bis Herbst als "realistisch".
Und Gespräche gab es viele: Von den 360 Privatpersonen, die per RSB-Brief informiert wurden, hätten hunderte das Beratungsangebot der Stadt in Anspruch genommen, zuerst telefonisch und dann auch oft persönlich. Die Wirkung dieses Informationsangebots zeige sich auch bei den eingebrachten Einwendungen, Inninger: "Die kamen großteils von wirklich sehr gut Informierten Bürgerinnen und Bürgern. Die Schreiben haben auch fachlich ein sehr hohes Niveau."
Ausschnitt des Grazer Flächenwidmungsplanes: In Zukunft soll es mehr Grünflächen geben.
Von politischer Seite strebt man den Beschluss des "FLÄWI-Änderungspaket" noch im Herbst dieses Jahres an. Ein zeitlicher Horizont, der auch für den Leiter des Grazer Stadtplanungsamts durchaus realistisch sei, das Änderungspaket könne auch schon früher beschlossen werden, zumindest bis Jahresende sollte es trotz Einwände aber wohl durch sein. Als nächster Schritt ist nun die Abstimmung mit den zuständigen politischen Vertretern geplant, erst danach könne man den "Aufwand" genau abschätzten. Inninger beruhigt abermals, denn selbst wenn der Plan im Gemeinderat beschlossen werde, würde dieser nicht sofort in Kraft treten, sondern erst rund acht Monate später, vermutlich also im ersten Quartal des nächsten Jahres.
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