Stellungnahme
Innenstadtinitiative "nicht zuständig für Großevents"

Die Innenstadt braucht Frequenz – das Weihnachtswunder aber offenbar nicht. | Foto: Graz Tourismus/Harry Schiffer
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  • Die Innenstadt braucht Frequenz – das Weihnachtswunder aber offenbar nicht.
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MeinBezirk-Berichterstattung über die Absage des Ö3-Weihnachtswunders durch die Stadt Graz schlägt weiter Wellen. Jetzt meldet sich auch die Innenstadtinitiative „Echt Graz“ zu Wort.

GRAZ. Nochmals zum Hintergrund: Ö3 wollte seine alljährliche Live-Sendung „Ö3-Weihnachtswunder“ im heurigen Jahr in Graz veranstalten. Die Rathaus-Koalition unter Bürgermeisterin Elke Kahr hatte jedoch abgewunken, Graz würde zur Weihnachtszeit nicht noch mehr Wirbel in der Stadt benötigen.

Diese Absage sorgte bei vielen Unternehmern, die sich über die zusätzliche Frequenz gefreut hätten, für Unverständnis. Ebenso für Unverständnis sorgte, dass die Innenstadtinitiative „Echt Graz“, der Zusammenschluss der Innenstadt-Unternehmer, sich nicht für die Abhaltung stark gemacht hat. Dieser Unmut wurde auch gegenüber MeinBezirk deutlich kommuniziert.

„Keine Zuständigkeit“

Dazu meldete sich jetzt der Finanzvorstand von „Echt Graz“, Erwin Sacher, in einem Schreiben an MeinBezirk zu Wort. „Es ist nicht Aufgabe unseres Vereins, Großveranstaltungen wie das Ö3-Weihnachtswunder zu verhandeln. Für solche Events sind bestehende Institutionen wie das Citymanagement, Graz Tourismus sowie Wirtschaft Graz zuständig“, lässt er ausrichten. Es verstehe sich von selbst, dass sich das Bündnis für alle Aktivitäten, die zu einer Frequenzsteigerung in der Innenstadt beitragen, aktiv einsetze. Warum dies beim Ö3-Event nicht passiert ist, geht aus dem Schreiben nicht hervor.

"Echt Graz"-Vorstandsmitglied Erwin Sacher wehrt sich gegen Kritik an der Innenstadtinitiative. | Foto: Jorj Konstantinov
  • "Echt Graz"-Vorstandsmitglied Erwin Sacher wehrt sich gegen Kritik an der Innenstadtinitiative.
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„Verein agiert unabhängig“

Den Vorwurf, dass dies aufgrund der Sorge um die Förderungen passiert sei, entgegnet Sacher deutlich: „Der Verein finanziert sich nicht abhängig von städtischer Förderung, sondern aus einer Kombination von Mitgliedsbeiträgen, Projektförderungen, Sponsoren und Eigenleistungen“, so der Innenstadtvertreter. Auch die Höhe der Fördersumme (wir berichteten von 100.000 Euro) entspreche nicht im Ansatz der echten Höhe. Insider berichten für 2025 von rund 50.000 Euro, davon sei ein großer Teil für ein nicht näher definiertes „Event“ zweckgebunden.

„Wir haben 110 Mitglieder“

Auch die Zahl der Mitgliedsbetriebe sei nicht korrekt, es wären aktuell 110 Mitgliedsbetriebe, die rund 2.500 Beschäftigte in der Grazer Innenstadt repräsentieren würden. Warum auf der Website nur 86 Betriebe angeführt sind und warum die Seite relativ unaktuell ist, erklärt man ebenfalls: „Die Website des Vereins dient nicht allein der Eventbewerbung. Sie bildet das vielfältige Angebot der Mitgliedsbetriebe ab, informiert zum Wohle der gesamten Innenstadt die Öffentlichkeit über gemeinsame Aktionen und Projekte und stellt eine zentrale Plattform für Innenstadtinteressen dar.“

Die Vorberichterstattung:

Rathauskoalition sagte Ö3-Weihnachtswunder in Graz ab
Innenstadtinitiative reagiert nicht auf Absage des "Weihnachtswunders"

Die Innenstadt braucht Frequenz – das Weihnachtswunder aber offenbar nicht. | Foto: Graz Tourismus/Harry Schiffer
"Echt Graz"-Vorstandsmitglied Erwin Sacher wehrt sich gegen Kritik an der Innenstadtinitiative. | Foto: Jorj Konstantinov
Weihnachtswunder abgesagt: Tina Ritschl, Philipp Hansa und Sylvia Graf (hier mit Vorjahresveranstalter Klaus Schneeberger, Bürgermeister Wr. Neustadt) kommen nicht nach Graz. | Foto: Stadt Wiener Neustadt
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