Schlossbergbahn
Eine kurze Geschichte der Grazer Schlossbergbahn

- Der Wagen der Generation 1 war von 1894 bis 1960 im Einsatz. Heute befindet sich dieser im Technischen Museum in Wien.
- Foto: Tramwaymuseum Graz
- hochgeladen von Antonia Unterholzer
Nach längeren Wartungsarbeiten wurde die Grazer Schlossbergbahn am Montag wiedereröffnet. Welche Stationen die Bahn im Laufe der Zeit bereits durchlebt hat, zeigt eine kurze Geschichte der Schlossbergbahn.
GRAZ. Für gute Aussichten und kleine Nervenkitzel sorgt die Grazer Schlossbergbahn bei Touristen wie auch Einheimischen, wenn sie die 108 Meter auf den Schlossberg entlang der S-förmigen Trasse mit einer Steigung von 60 Prozent bestreitet. Die von der Holding Graz betriebene Standseilbahn kann seit vergangenen Montag nach längeren Wartungsarbeiten wieder genutzt werden.

- Die zweite Generation war von 1961 bis 2004, nunmehr nicht durch eine Dampfmaschine, sondern mit elektrischem Betrieb unterwegs.
- Foto: Holding Graz
- hochgeladen von Antonia Unterholzer
Von Dampf zu elektrisch
Erstmalig in Betrieb genommen wurde die Schlossbergbahn am 25. November 1894. Die schwarz-weiße Abbildung zeigt den Wagen der ersten Generation, der 16 Sitz- und 16 Stehplätze beinhaltete und damals wie heute rot lackiert war. Betrieben wurde die Bahn zu der Zeit mit einer Dampfmaschine, bis im Jahr 1900 die Umstellung auf den elektrischen Betrieb erfolgte. Mit Kosten von damals 4 Millionen Schilling wurde der Wagen dann 1960/61 umgebaut – die neue Konstruktion, wie sie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, bot 15 Sitz-, und bereits 27 Stehplätze. Die rote Lackierung hat sich auch bei der zweiten Generation gehalten. Seit 1961 ist die Schlossbergbahn außerdem eingleisig, mit einer Ausweiche unterwegs.

- Seit 2004 führt der Panoramawagen mit Glasdach mit einer Geschwindigkeit von 3 Meter pro Sekunde auf den Schlossberg.
- Foto: Harry Schiffer
- hochgeladen von Antonia Unterholzer
Flottes Gefährt
Den Wagen der dritten Generation, wie man ihn heute kennt, wurde am 1. August 2004 in Betrieb genommen. Der Panoramawagen mit Glasdach bietet nunmehr 14 Sitz- und 44 Stehplätze. Trotz eines Gewichtes von 7,15 Tonnen hat sich die Fahrgeschwindigkeit der Bahn von 1,2 Meter auf mittlerweile 3 Meter pro Sekunde erhöht.
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