Corona stoppt Wiederbelebung der Annenpassage

- Die Neuentwicklung ist gestoppt: Aufgrund der Coronakrise wird die Annenpassage ab Freitag vorübergehend geschlossen.
- Foto: KK/Prontolux
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Gähnende Leere herrscht derzeit in sämtlichen Einkaufszentren, Fußgängerzonen und Flaniermeilen: Aufgrund des neuerlichen Lockdowns sind die Geschäfte bereits wieder seit dem Heiligen Abend geschlossen. Selbst in Nicht-Corona-Zeiten war das Gedränge in der Annenpassage in den letzten Jahren überschaubar, immer mehr Geschäfte wie beispielsweise Saturn wanderten ab. Auch die Entfernung der Bim-Haltestelle im Zuge der Eröffnung der Unterflurtrasse beim Hauptbahnhof hat nicht zur Erhöhung der Frequenz beigetragen. Nicht nur einmal hat die WOCHE in den letzten Jahren bei den (wechselnden) Verantwortlichen nachgefragt, wie es um die Einkaufspassage steht.

- Gähnende Leere in der Annenpassage: Dieses Foto ist schon einige Jahre alt, so wirklich viel hat sich aber nicht geändert. Nach der Coronakrise soll die Neuentwicklung vorangetrieben werden.
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Passage wird geschlossen
Erst im Jahr 2019 gab es erneut einen Eigentümerwechsel von der Vienna Insurance Group hin zur List-Group. Für die Immobilientätigkeiten verantwortlich zeichnet seit damals das Unternehmen "Concordia Real Estate". Große Pläne wurden geschmiedet, die aufgrund der Coronakrise nun aber wieder zum Erliegen gekommen sind. Wie auf WOCHE-Anfrage heute bestätigt wurde, wird die Annenpassage ab 15. Jänner vorübergehend ganz geschlossen. Sobald es die Umstände aber wieder zulassen, werde die Neuentwicklung des Einkaufszentrums rasch vorangetrieben.
Neuentwicklung liegt auf Eis
Wie das Centermanagement betont, habe es seit Anfang 2020 ehrgeizige Pläne für eine Neuausrichtung gegeben. Auch das Interesse aus dem Einzelhandel konnte geweckt werden, Einigungen mit einigen Unternehmen und Ankermietern wurden erzielt. Dann kam allerdings Corona und stoppte weitere Schritte. Daher wurden nun sämtliche Expansionsvorhaben so lange auf Eis gelegt, bis die Situation hierzulande wieder unter Kontrolle ist. In der Zwischenzeit hat man sich aber entschieden, die aktuell ansässigen Geschäfte in das Erdgeschoss des Objektes zu verlegen und die Passage eben ab 15. Jänner bis auf Weiteres zu schließen. Sobald eine Rückkehr zu einer „neuen“ Normalität absehbar ist, soll die bereits begonnene Neuentwicklung der Annenpassage umgehend fortgesetzt werden.


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