Club Steiermark: Wo echte Hilfe kein geflügeltes Wort ist

Immer wieder werden auch Vernissagen in Niederösterreich und der Steiermark organisiert. Das freute auch Ex-LH Erwin Pröll (Mitte) und LH Hermann Schützenhöfer (l.). | Foto: Club Steiermark
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  • Immer wieder werden auch Vernissagen in Niederösterreich und der Steiermark organisiert. Das freute auch Ex-LH Erwin Pröll (Mitte) und LH Hermann Schützenhöfer (l.).
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Seit drei Jahrzehnten veranstaltet der Club Steiermark Kultur- und Sportevents für vom Schicksal Betroffene.

Wenn im Raum Graz und darüber hinaus von Tennis- oder Fußball-Benefizturnieren die Rede ist, dann hat sehr oft der Club Steiermark seine Hände im Spiel. Ziel des Vereines war und ist es, zu karitativen Zwecken sportliche sowie kulturelle Veranstaltungen durchzuführen – und das seit mittlerweile 30 Jahren.
Die WOCHE blickt mit Obmann Walter Hiesel auf die Anfänge zurück. "Begonnen hat alles 1990 mit einem Fußballmatch zwischen der GAK 61er-Mannschaft und dem Club Niederösterreich. Nach dem Match haben sie uns gefragt, ob wir so einen Verein nicht auch in der Steiermark ins Leben rufen wollen", erklärt Hiesel.

Lang ist's her: Mitglieder des Club Steiermark mit Ex-LH Waltraud Klasnic. | Foto: Club Steiermark
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Es begann mit Schillingen

Gesagt getan: Noch vor der offiziellen Gründung wurde im Sommer 1990 ein Benefizfußballturnier in Laßnitzhöhe gegen dortigen Fußballverein ausgerichtet. "Damals haben wir gleich 20.000 Schilling für die Adaptierung des örtlichen Kindergartens eingespielt", sagt der ehemalige Austria- und GAK-Kicker Hiesel.
Die offizielle Präsentation fand dann aber erst im Mai 1991 im Weißen Saal der Grazer Burg statt. Als Gründungsmitglieder waren damals neben Hiesel noch Heinz Scheidbach, Erich Schneider, Gerfried Hodschar, Fritz Stehlik, Georg Doppelhofer, Rudi Roth, Günther Hermann, Franz Hasiba und Alfred Murlasits an Bord. Der Präsident war niemand Geringerer als Landeshauptmann Josef Krainer. "Das karitative Engagement ist im Clubstatut festgehalten", fügen der seit 2004 amtierende Präsident Franz Tonner, Eva Gatschelhofer, Erich Hassler und Günter Fiedler im Gespräch mit der WOCHE in den Bauernbund-Räumlichkeiten an. "Es gibt kein Büro, keine Infrastruktur. Jeder arbeitet ehrenamtlich."

Legendär: Das Fußballteam beim ersten Spiel im Jahr 1990. | Foto: Club Steiermark
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Kick, Tennis, Vernissagen

Das hat sich seit den 90ern nicht geändert. Sehr wohl verändert haben sich die Veranstaltungen. Nach zahlreichen Fußball- wurden später auch viele Tennisturniere und Vernissagen organisiert. "Steirische Künstler haben einmal im Landhaus St. Pölten ausgestellt. Da habe ich die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Erwin Pröll mobilisiert", muss Hiesel schmunzeln.
Für seine zahlreichen Mitstreiter im Club ist Hiesel ohnehin der "Mister Club Steiermark". "Es gibt so viele Menschen, die nicht wissen, wohin sie sich wenden können. Genau für die sind wir da. Sämtliche eingespielte Geldbeträge werden bei uns für ganz konkrete, personifizierte Projekte verwendet." Nach drei Jahrzehnten können alle Beteiligten jedenfalls mit Stolz Bilanz ziehen. Knapp 1,3 Millionen Euro wurden bisher gesammelt. Und es geht weiter: So es Corona zulässt, gibt es auch heuer weitere Sportturniere und im September auch eine große Jubiläumsfeier in der Grazer Burg.

Immer wieder werden auch Vernissagen in Niederösterreich und der Steiermark organisiert. Das freute auch Ex-LH Erwin Pröll (Mitte) und LH Hermann Schützenhöfer (l.). | Foto: Club Steiermark
Lang ist's her: Mitglieder des Club Steiermark mit Ex-LH Waltraud Klasnic. | Foto: Club Steiermark
War Teil eines Benefizturniers: Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel | Foto: Club Steiermark
Immer wieder unterstützte der Club Steiermark auch die WOCHE-Sozialaktion von und mit Ombudsmann Alfred Stingl. | Foto: Club Steiermark
Legendär: Das Fußballteam beim ersten Spiel im Jahr 1990. | Foto: Club Steiermark
Sind stolz auf 30 Jahre Club Steiermark: Franz Tonner, Erich Hassler, Eva Gatschelhofer, Walter Hiesel, Günter Fiedler (v.l.) | Foto: Jörgler
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