Ampel-Takt in Rot-Gelb-Grün: "Graz Inside" im Referat für Verkehrssteuerung

Graz-Karte mit über 300 Lichtsignalanlagen: Verkehrssteuerungs-Leiter Bernd Cagarn-Hohl hat immer den Überblick. | Foto: Foto Jörgler
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  • <b>Graz-Karte</b> mit über 300 Lichtsignalanlagen: Verkehrssteuerungs-Leiter Bernd Cagarn-Hohl hat immer den Überblick.
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Wer kennt diese Situation nicht: Man steht im Stau in Graz, eine Ampel schaltet zwar auf Grün, nur weniger Meter später heißt es aber wieder bremsen.
"Es kommt nicht selten vor, dass Bürger anrufen und mehr grüne Wellen auf den Grazer Straßen fordert", erzählt Bernd Cagran-Hohl, seines Zeichens Leiter des Referates Verkehrssteuerung und Straßenbeleuchtung der Stadt, mit einem Schmunzeln. Als "Herr der Grazer Ampeln" behält er stets den Überblick, wie die WOCHE bei einem Lokalaugenschein in seinem Büro feststellen konnte.

Polizei überwacht

Nicht weniger als 304 Lichtsignalanlagen, so die offizielle Bezeichnung, sind in der Murmetropole installiert. Wer sich nun aber eine Fülle an Monitoren an Cagran-Hohls Arbeitsplatz erwartet, wird enttäuscht. "Die Verkehrsüberwachung obliegt der Polizei. Fällt eine Anlage aus, wird zuerst die Verkehrsleitzentrale informiert, dann muss im schlimmsten Fall der technische Dienst ausrücken."

Neue Ampel-Projekte

Je neuer die Ampelanlage, desto eher könne aber bereits eine Ferndiagnose abgegeben werden. "Wenn keine Verbindung besteht, sehe ich über einen Monitor, was nicht funktioniert." Bereits zwei Drittel aller Anlagen sind mittlerweile dynamisch geschalten. "Das einfachste Beispiel ist die Druckknopfampel: Sie reagiert schließlich nur bei Bedarf." Jahr für Jahr wird darüber hinaus an Optimierungen gearbeitet.
Versuchsprojekte gibt es daher immer wieder: Erst in letzter Zeit wurde in der Annenstraße auf Höhe Leiner eine unvollständige Ampel (zeigt nie Grün, außer man drückt) sowie beim Erich-Edegger-Steg eine verkehrte Druckknopfampel (leuchtet immer Grün, außer es kommt ein Auto) errichtet. "Das sind Forschungsprojekte. Wenn die Evaluierung positiv verläuft, kann über einen vermehrten Einsatz nachgedacht werden." Und wie war das jetzt mit der grünen Welle? "Die gibts in der Wiener Straße, da passt die Straßengröße. Für das Glacis haben wir sie auch simuliert, da würde es aber mehr Verlierer als Gewinner geben." Dort steht die Ampel für eine grüne Welle also auf Rot ...

Graz-Karte mit über 300 Lichtsignalanlagen: Verkehrssteuerungs-Leiter Bernd Cagarn-Hohl hat immer den Überblick. | Foto: Foto Jörgler
Die violette Farbe deutet auf ein Ampel-Problem hin. | Foto: Foto Jörgler
Früher haben Ampeln ein wenig anders ausgesehen ... | Foto: Foto Jörgler
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