Traumjob mit Liebesbriefen

Körperbewusst: Thomas Weber geht vier bis fünf Mal in der Woche laufen oder ins Fitnessstudio. | Foto: geopho.com
  • Körperbewusst: Thomas Weber geht vier bis fünf Mal in der Woche laufen oder ins Fitnessstudio.
  • Foto: geopho.com
  • hochgeladen von Max Daublebsky

Wenn man Persönlichkeiten aus dem Fernsehen zum ersten Mal trifft, ist das so eine Sache: Sie sind fremd und trotzdem vertraut, man kennt ihr Gesicht, ihre Stimme. So ist das auch bei Thomas Weber, als er – mit Sporttasche und einem Lächeln – vor dem „John Harris“-Fitnessstudio auftaucht. Bereits seit er 17 Jahre alt ist arbeitet er in der Medienbranche. Zuerst als Praktikant, dann als Reporter bei der Antenne Steiermark“, nach einem Politikwisssenschafts-Studium als Jungredakteur bei „Pro Sieben“ in München und seit 2006 schließlich als Redakteur und Moderator beim ORF. Ein alter Bekannter quasi.

Sport

Und ein Profi: Thomas Weber ist freundlich, offen und hat kein Problem, vor der Kamera zu posieren – nicht nur im ORF-Landesstudio, sondern auch beim Training. Vier bis fünf Mal in der Woche macht der Moderator Sport, je nach Wetter entweder laufend bei den Eustacchio-Gründen in St. Peter oder eben bei „John Harris“ in der Girardigasse. „Ich habe vorher 20 Jahre keinen Sport gemacht und mache das jetzt seit 2009 so, weil es für mein Wohlbefinden einfach besser ist.“

Arbeit

Neben der Bewegung trägt aber auch die Arbeit des 35-Jährigen zu seinem Wohlbefinden bei. Seit Juni moderiert Weber „Steiermark heute“ und hat sich damit einen Traum erfüllt: „Ich wollte das seit 17 Jahren machen. Es gefällt mir, dass es keine reine Bad-News-Sendung ist und dass wir neben dem aktuellen Tagesgeschehen auch über Nettes und Positives berichten.“
Gefragt, wie denn das Gefühl war, die Sendung nach so einer langen Wartezeit zum ersten Mal zu moderieren, schaut Weber kurz nachdenklich – „Wie soll ich das ausdrücken?“ – bevor er mit einem Grinsen antwortet: „Cool! Ich mache den Job, der mir Spaß macht. Alle stellen sich vor, dass man nervös ist, aber es ist das, was ich kann und gelernt habe – ich möchte es genießen.“

Privatleben

Was ihn als Moderator des ORF-Steiermark-Flaggschiffes auch abseits des Fernsehbildschirms erwartet, kam für Thomas Weber aber auch nach einer 17-jährigen Vorbereitungsphase überraschend. Er beugt sich nach vor und erzählt fast flüsternd, so, als wäre es für ihn selbst so unglaublich, dass er sich eigentlich gar nicht traut, es jemandem zu verraten: „Ich packe es nach wie vor nicht. Ich hatte vor dem Job 400 Facebook-Freunde, jetzt sind es 3.700.“ Zum Beweis zeigt er – immer noch ungläubig – sein Handy und alleine in der letzten halben Stunde sind 30 neue Anfragen dazugekommen.
„Ich werde auch oft angesprochen und die Leute sind wirklich total nett“, erzählt der Moderator. „Ich glaube immer, dass jemand anderes gemeint ist. Bei meinem ersten Fan-Selfie bei einem Sturm-Spiel, habe ich zuerst gedacht, der meint einen Spieler, der hinter mir steht.“ Ganz besonders hat es das neue „Steiermark heute“-Gesicht aber wohl den Zuschauerinnen angetan: „Ich bekomme fünf Liebesbriefe am Tag“, erzählt er, wieder mit diesem ungläubigen Ton in der Stimme. „Manche davon ziemlich eindeutig ...“

Steckbrief

Name: Thomas Weber
Geboren am 26. September 1980 in Voitsberg
1998 Matura in Köflach
Wollte schon als Kind Moderator werden.
Einstieg in die Medienbranche als Praktikant bei der Antenne Steiermark mit 17 Jahren.
Hat an der KF Uni in Graz zwei Monate BWL und einen Monat Jus studiert.
Im Anschluss Studium der Politikwissenschaften in Wien, diesmal mit Abschluss.
Als Jungredakteur bei der „Pro Sieben“-Sendung „Taff“ in München
Seit 2006 beim ORF
Seit Juni 2015 Moderator von „Steiermark heute“

Wordrap

Wenn ich aufwache ...
... dann mache ich mir als erstes einen Kaffee.
Wenn ich mich selbst im Fernsehen sehe ...
... finde ich 100 Sachen, die ich besser machen könnte.
Ich bin aufgeregt, wenn ...
... es heißt: noch zehn Sekunden bis zur Sendung.
Wenn ich wütend bin ...
... gehe ich kurz aber heftig in die Luft.
Mein erster Kuss ...
... war im Stadtpark in Bärnbach.
Wenn ich mir eine Superkraft aussuchen könnte ...
... dann wäre es Fliegen.
Mein Lieblings-Schimpfwort ...
... ist Depp.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.