Ober will die Stadt regieren

Josef Ober (4.v.r.) mit Manfred Promitzer, Franz Uller, Buchgraber, Ortauf, Helmut Marbler, Schuh und Christoph Langer (v.l.).
  • Josef Ober (4.v.r.) mit Manfred Promitzer, Franz Uller, Buchgraber, Ortauf, Helmut Marbler, Schuh und Christoph Langer (v.l.).
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Jetzt ist die Katze aus dem Sack – und den Spekulationen der Garaus gemacht. Die ÖVP-Bürgermeister von Auersbach, Gniebing-Weißenbach, Gossendorf, Mühldorf und Raab-au sowie die ÖVP-Chefs der roten Gemeinden Feldbach und Leitersdorf haben sich auf den Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahlen am 22. März geeinigt. Doch das Kaliber kommt nicht aus den eigenen Reihen unter den Amtskollegen, sondern aus der Landespolitik. Abgeordneter Josef Ober soll nach 20 Jahren SPÖ-Dominanz in der Bezirkshauptstadt für die ÖVP das Rennen machen.
Mitte Oktober hatte Feldbachs Bürgermeister Kurt Deutschmann seinen Rückzug aus der Politik bekanntgegeben. Er wolle nicht mehr kandidieren. Deutschmann macht sich für Stadtrat Alfred Rebernik stark. ÖVP-intern sollte die Entscheidung erst jetzt, rund 130 Tage vor dem Urnengang fallen.

Zu 100 Prozent hinter Ober

Die Entscheidung habe lange gedauert, weil ihr viele Gespräche und Sitzungen vorangegangen seien. Helmut Buchgraber von Auersbach, Sprecher der ÖVP-Bürgermeister: "Wir haben das Glück gehabt, über mehrere fähige Kandidaten zu verfügen." Gefragt habe Josef Ober – wie es sich gehöre – der Älteste unter Ihnen, Mühldorfs Bürgermeister Anton Schuh. Er war wie auch Feldbachs Vize Christian Ortauf lange Zeit als aussichtsreicher Kandidat gehandelt worden. Dennoch unterstützen die beiden – wie die anderen ÖVP-Chefs der insgesamt sieben Ortsteile – Obers Spitzenkandidatur zu 100 Prozent. Und: Ober hat Ja gesagt.

Landtag ade

Josef Ober: "Die Gespräche mit den Bürgern haben mein Verantwortungsgefühl geweckt. Ich bin jetzt bereit, das nicht leichte Amt zu übernehmen." Es liege nun in der Hand der Bürger, wer die neue Stadtgemeinde, die fünftgrößte des Landes mit 13.000 Einwohnern, führe. Ober wolle einen neuen politischen Stil pflegen. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit allen Gemeinden und Fraktionen – und auf die Beteiligung der Bürger. Im Falle eines Wahlsieges würde er im Herbst nicht mehr für den Landtag kandidieren.

PERSÖNLICHES

Josef Ober ist gelernter Maurer und lebt in Auersbach. 12 Jahre lang war er Leiter der Straßenerhaltung für Bundes- und Landesstraßen der Bezirke Feldbach und Radkersburg.
Politische Karriere: 1989 Volksbürgermeister von Auersbach, 1995 Gründer der Kleinregion Feldbach, 1995 Obmann vom Wasserverband "Grenzland Südost", 1997 Gründer von "Haus der Region", seit 2000 Landtagsabgeordneter, 2001 Gründer und Obmann von "Steirisches Vulkanland", 2005 Gründer der Transportleitung Oststeiermark (TLO).

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