In Gratwein-Straßengel
Wichtige Beschlüsse für die Zukunft wurden getroffen

- Gemeinderatssitzung: In Gratwein-Straßengel wurden bedeutende Beschlüsse zu wegweisenden Projekten gefasst.
- Foto: RegionalMedien Steiermark
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In der ersten Gemeinderatssitzung im Februar wurden bedeutende Beschlüsse zu wegweisenden Projekten und Themen der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel gefasst.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Zu Beginn wurde nach dem Rücktritt von Erwin Weingrill die Landwirtin Rosalinde Perstaller (SPÖ) aus dem Ortsteil Gschnaidt in den Gemeinderat gewählt.
Community Nurses bekommen eine Zukunft
Das bisher von der Europäischen Union finanzierte Projekt "Community Nurses" wird ab 2025 durch das Land Steiermark mit Unterstützung der drei Gemeinden Gratkorn, Gratwein-Straßengel und Sankt Oswald bei Plankenwarth weitergeführt. Die Community (Health) Nurses, Helga Haberfellner und Karin Prisching, sind diplomierte Krankenpflegepersonen mit Schwerpunkt auf pflegerischer Primärversorgung und öffentlichem Gesundheitswesen.

- Die Community Nurses Helga Haberfellner und Karin Prisching.
- Foto: Marktgemeinde Gratwein-Strassengel
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Sie fungieren als Bindeglied zwischen der Akut- und Langzeitpflege und bieten durch ihre kontinuierliche Präsenz in den Gemeinden eine wohnortnahe, niederschwellige und bedarfsgerechte Versorgung sowie präventive Gesundheitsmaßnahmen an. Beschlossen wurde der Fördervertrag mit dem Land Steiermark.
Nachhaltige Energie im Mittelpunkt
Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel plant den Bau eines dezentralen Sonnenkraftwerks, bestehend aus 14 Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern. Ziel ist eine höhere Unabhängigkeit von externen Energiequellen und eine nachhaltigere Stromversorgung. Die Anlagen werden mit Stromspeichern und einem Energiemanagementsystem ausgestattet, um die Stromautarkie zu erhöhen.

- Die PV-Anlage am Gemeindeamt von Gratwein-Straßengel.
- Foto: Marktgemeinde Gratwein-Strassengel
- hochgeladen von Nico Deutscher
Zudem soll eine "Erneuerbare Energie-Gemeinschaft" die Energieunabhängigkeit weiter absichern. Im Laufe des Jahres wird entschieden, welche Gebäude für das Projekt infrage kommen und wie der Ausbau erfolgen soll. Beschlossen wurde der Fördervertrag mit dem Land Steiermark.
Mikro-ÖV "Rufmi"
Gratwein-Straßengel war bereits 2016 Vorreiter im Bereich des Mikro-ÖV. Das System wurde kontinuierlich weiterentwickelt und kann den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Der "Rufmi Gemeindebus Gratwein-Straßengel" wird in Kooperation mit der Firma GU Taxi betrieben. Beschlossen wurde der Fördervertrag für den Dauerbetrieb von 2025 bis 2028.

- Der Rufmi Gemeindebus Gratwein-Straßengel.
- Foto: Marktgemeinde Gratwein-Strassengel
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Auch der Orden der Zisterzienser hat seit dem Mittelalter bedeutende Spuren in der Landschaft hinterlassen. Dieses grenzüberschreitende Kultur- und Naturerbe soll durch das Interreg-Projekt "Cisterscapes – Cistercian Landscapes Connecting Europe" erlebbar gemacht und in den Fokus gerückt werden. In den kommenden Jahren wird das Netzwerk durch verschiedene Aktionen und Kooperationen zwischen den Partnerregionen weiter gestärkt. Beschlossen wurde der Projektvertrag für die Jahre 2024 bis 2027 zwischen dem Landkreis Bamberg und der Klosterlandschaft Rein.
Schulassistenz und Bausperren-Verordnung
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wird die Schulassistenz ab dem Sommersemester 2025 an einen Auftragnehmer auf unbestimmte Zeit vergeben. Die Kinder behalten dabei ihre bisherigen, individuellen Betreuerinnen und Betreuer.

- Beschlossen wurde der Projektvertrag für die Jahre 2024 bis 2027 zwischen dem Landkreis Bamberg und der Klosterlandschaft Rein.
- Foto: Stift Rein
- hochgeladen von Edith Ertl
In der Gemeinderatssitzung wurde ebenso die bestehende Bausperren-Verordnung geändert. Diese besteht aus zwei Abschnitten: dem räumlichen Leitbild und dem Flächenwidmungsplan. Während die Zielsetzungen des räumlichen Leitbilds weiterhin Bestand haben, wurden die Bestimmungen der zweiten Auflage des Flächenwidmungsplans aufgehoben. Die Anpassung wurde aufgrund der langen Verfahrensdauer des Flächenwidmungsplans und einer entsprechenden Empfehlung der Aufsichtsbehörde (Abteilung 13, Land Steiermark) notwendig.
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