Die Herbst-Bilder im Herzen
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- Foto: KK
- hochgeladen von Kathi Almer
„Es geht um Herbst, Wein, Reben, Vulkanlandschaft - einfach um herbstliche Bilder“, beschreibt der Künstler Franz-Josef Wisiol die Bilder, die er ab 22. November in der Galerie des Bezirkspensionistenheimes in Weiz ausstellt. Nach vielen Ausstellungen in Graz, Anger bei Weiz, Gleisdorf, St. Anna am Aigen, Salzburg, Ungarn und Deutschland kehrt er nach Weiz zurück, um dort seine Sicht des Herbstes zu zeigen.
Der Künstler aus Hart-Purgstall malte immer schon gern, aber erst als er 2001 in Pension ging, fing er an, sich intensiv der Kunst zu widmen.
In letzter Zeit malt Wisiol hauptsächlich mit Acryl auf Leinwand, zeichnet aber auch gerne. Überhaupt interessieren ihn verschiedene Techniken: „Ich hab viele Kurse gemacht, um die Techniken kennenzulernen und um zu sehen, wie andere arbeiten“.
Obwohl ihn die Kurse beeinflusst haben, ist er immer bei seiner eigenen, selbst erarbeiteten Art zu Malen geblieben: Abstrakte Gemälde, Bilder von Landschaften und teilweise abstrahierte gegenständliche Werke.
Bezeichnend für den Stil des langjährigen Künstlers ist die Enstehungsgeschichte der Herbstbilder: Franz-Josef Wisiol hat die besondere Farbenpracht des Herbstes genossen, sie aber nicht in der freien Natur gemalt. Um sie auf der Leinwand wiederzugeben, braucht er auch keine Kamera, mit der er die Eindrücke fotografiert: „Ich nehm die Bilder in mir selbst mit. Die Bilder prägen sich im Herzen, im Gefühl ein, nicht im Kopf“.
Auch das Malen selbst hat für ihn mit Hirn wenig zu tun: „Es ist zum Teil ein fast erotisches Gefühl, eine körperliche und seelische Erregung. Manchmal erst im Entstehen des Bildes, manchmal schon beim ersten Pinselstrich.“
Neuerdings hat Künstler Wisiol neben seinen Landschaften und abstrakten Bildern ein neues Thema gefunden: Mit den Werken „Europas Fall“ und „Europas Rettung“ kritisiert er farbenprächtig politische und wirtschaftliche Probleme.
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