Bezirk Gmünd
Das sind Zukunftsprojekte in den Gemeinden

- Ein Schwerpunkt im Bezirk Gmünd ist die Schaffung von Wohnraum und neuen Baugründen.
- hochgeladen von Katrin Pilz
Bei den Projekten im Bezirk Gmünd zeigt sich: Ein Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von Wohnraum.
BEZIRK GMÜND. Die Stadt Gmünd hat in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, sich im Bereich des Tourismus weiterzuentwickeln. "Ein wichtiges Projekt wird die Umsetzung eines neuen Leitsystems sein, das unseren Gästen mehr Orientierung in unserer wunderschönen Stadt bieten soll", sagt Bürgermeisterin Helga Rosenmayer. In den kommenden Jahren sollen in Gmünd auch weiterhin Maßnahmen ergriffen werden, um Zuzug zu schaffen. "Dafür braucht es attraktive Angebote und einen Mix von Bauland, Wohnungen und Eigentum. In diesem Zusammenhang prüfen wir derzeit die Errichtung von Reihenhäusern durch die Stadtgemeinde Gmünd. Außerdem wird auch die Sanierung der Gemeindewohnhäuser fortgesetzt", so Rosenmayer.
Im Bereich der Infrastruktur will man auch weiter verstärkt auf den Ausbau der Radwege setzen, seit 2015 wurden in der Stadt Gmünd rund sechs Kilometer Radwege gebaut. Im Straßenbau wurden bereits innovative Maßnahmen gegen die Versiegelung sowie die Förderung der Biodiversität durch die Anlage von Staudenbeeten in der Stadt gesetzt, dieser Weg soll fortgesetzt werden. Derzeit befinden sich auch eine Reihe von innovativen Projekten in Planung, wie die Reaktivierung der Wasserkraftanlage zur Stromerzeugung bei der Bodenstorfermühle. Hier soll demnächst eine Entscheidung über die Möglichkeit der Umsetzung fallen. Am ehemaligen Sportplatz des SV Gmünd wurde in diesem Jahr ein Eislaufplatz sowie Basketballcourt errichtet, dieses Areal soll weiter ausgebaut werden.
Geplant ist ausserdem die Sanierung zweier wichtiger Sehenswürdigkeiten in der Bezirkshauptstadt: Beim "Alten Rathaus" am Gmünder Stadtplatz laufen derzeit die Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt bezüglich der Fassaderenovierung, über die Sanierung des Mausoleums von Erzherzog Sigismund und der Wege am Gmünder Friedhof hat der Gemeinderat in der vergangenen Sitzung einen Grundsatzbeschluss gefasst.
Gemeinden haben viel vor
In Reingers ist ein wichtiges Projekt die Renovierung der Arztordination, damit der Betrieb mit 01.04.2024 wieder aufgenommen werden kann. Auch soll mit dem Endausbau der Breitbandversorgung in der Gemeinde, zusammen mit den kleineren Gemeinden der Kleinregion, begonnen werden. Beim Iron Curtain Trail - EuroVelo 13 wird ein 1,8 Kilometer langes Teilstück saniert. Der Campinglatz Reingers wird um zehn Stellplätze erweitert, und es werden eine PV-Anlage sowie eine E-Tankstelle installiert. "Ein Hauptaugenmerk mittelfristig liegt auf der Schaffung von leistbarem Wohnraum für die Jugend und attraktiver Bauplätze, dem Endausbau des Breitbandnetzes, dem Ausbau der Sonnenkraftwerke in der Gemeinde - womöglich in Kooperation mit den Bürgern", informiert Bürgermeister Andreas Kozar. Auch soll das Angebot für die ältere Bevölkerung ausgebaut werden. Weitere Projekte sind unter anderem die Erneuerung des Weges des 20. Jahrhunderts sowie der Hanfausstellung und die Sanierung von Gemeindeamt (Dachgeschoß) und Volksschule (Feuchtigkeitsschäden). Mit dem Radweg durch die „Verschwundenen Dörfer“ soll die Anbindung an die Thayarunde - dort ist die Gemeinde bereits kooptiertes Mitglied - hergestellt werden. Weiters soll der Jugend breiter Raum gewidmet werden, die Landjugend wird dabei von der Gemeinde unterstützt.
In der Marktgemeinde Eisgarn wird eine PV-Anlage auf dem Dach des Bauhofes und der FF Eisgarn errichtet. Weiters werden die erfolgreichen Sozialprojekte Nachbarschaftshilfe Plus, Care4Caregivers und Community Nurse in der Gemeinde bzw. Region weitergeführt und ausgebaut. "Ein Ziel ist es, möglichst Antworten auf die Herausforderungen aufgrund des demographischen Wandels für unsere Einwohner im ländlichen Raum zu finden", so Bürgermeister Günter Schalko.
In der Marktgemeinde Hoheneich wird eine Tagesbetreuung für Zwei- bis Dreijährige errichtet. Der Umbau wurde bereits gestartet, Eröffnung ist für Jänner 2024 geplant. Desweiteren wird ein Gemeindegebäude am Marktplatz 85 saniert, das dann für die Blasmusik und den gemischten Chor Quodlibet als ein "Haus der Musik" genutzt werden wird. Geplant sind auch der Ankauf von Grundstücken und Umwidmung zu Bauplätzen.
Heidenreichstein hat im Rahmen der Stadterneuerung einiges vor. Ein großes Projekt ist die Neugestaltung des Kirchenplatzes, die voraussichtlich im Frühjahr starten wird, wie Bürgermeisterin Alexandra Weber informiert. Unter anderem werden auch Kinderspielplätze attraktiviert und ein neues Verkehrskonzept ist derzeit in Ausarbeitung.
Seitens der Gemeinde Moorbad Harbach sollen bis 2025 Projekte in folgenden Bereichen umgesetzt werden: Photovoltaikanlagen an öffentlichen Gebäuden, Ausbau der Radwege/Radweginfrastruktur und Schaffung von neuen Bauplätzen.


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