Das Geschäft mit dem Müll

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Das Abfallwirtschaftszentrum Arnoldstein (AWZ) wird mit Beteiligung der Gemeinden Feistritz an der Gail und Hohenthurn neu gebaut. Die Frage „Warum?“ beantwortet uns Kurt Bürger.

Kurt Bürger ist Umwelt- und Energieberater der Marktgemeinde Arnoldstein und leitet das „hauseigenen“ Endsorgungsbetrieb der Marktgemeinde.

GAILTALER: Herr Bürger, wann startete die Planung für das Projekt und wie liegt es im Zeitplan?
Kurt Bürger: Die ersten Verhandlungen starteten im Herbst 2017. Wir liegen derzeit voll im Bauzeitplan. Mit April soll das neue Abfallwirtschaftszentrum fertiggestellt werden, im Mai 2020 ist die Inbetriebnahme geplant.

Wieso ist das Abfallwirtschaftszentrum Neu ein „Gemeinschaftsprojekt“ geworden und wer ist beteiligt?
Dafür gibt es mehrere Gründe. So große Infrastrukturprojekte sind für eine kleine Landgemeinde schwer zu heben, deshalb hat sich die Marktgemeinde Arnoldstein mit den Gemeinden Feistritz an der Gail und Hohenthurn zusammengetan. Außerdem gibt es vom Land Kärnten extra Fördermittel, wenn sich Gemeinden zu einer interkommunalen Zusammenarbeit zusammenschließen, weil im Gesamten Steuermittel gespart werden können.

Wieso musste überhaupt ein neues Zentrum für Abfallwirtschaft entstehen?
Einerseits haben wir strengere gesetzliche Bestimmungen im Bereich Abfallwirtschaft, andererseits geht es dabei um verschärfte Feuerschutzbestimmungen und Sicherheitsfragen. Die verschiedenen Abfallarten müssen genauer getrennt und wiederverwertet werden, im Bereich der Problemstoffe bedarf es besserer Unterbringungs- und Zwischenlagermöglichkeiten, um das Gefahrenpotential so minimal wie möglich zu halten.

Ist das neue Abfallwirtschaftszentrum in Bezug auf die Mülltrennung nachhaltiger als das alte?
Das Grundprinzip in der Abfallwirtschaft ist es, so nachhaltig wie möglich zu sein. Die Wiederverwendung steht über der Verwertung (Verbrennung). Alles was wiederverwendbar ist, wird ausgeschleust und dem „Re-Use-Prozess“ zugeführt. Häufig werden beispielsweise funktionsfähige Elektrogeräte weggeworfen, weil sie durch ein neues Modell ersetzt werden. Qualifizierte Personen überprüfen die Geräte und lassen diese der Reparatur zugutekommen. Diese werden dann entweder für einen vertretbaren Preis verkauft oder durch Sozialbetriebe weitergegeben und damit wieder in Verkehr gebracht. Generell können wir mit dem neuen Abfallwirtschaftszentrum eine vertiefte Abfalltrennung durchführen und mehr Mengen einer stofflichen Verwertung zuführen als zuvor. So können wir Ressourcen schonen, Transferarbeitsplätze schaffen und Menschen mit weniger Mitteln können sich Luxusgüter wie beispielsweise Fernseher leichter leisten.

Welche Neuerungen wird es noch geben?
Grundsätzlich möchten wir das Abfallwirtschaftszentrum nutzer- und mitarbeiterfreundlich gestalten. Vorher musste man den Abfall kopfüber in hohe Container werfen. Das war für die Kunden und die helfenden Mitarbeiter ein enormer körperlicher Aufwand. Im neuen Zentrum wird es eine Auffahrtsrampe geben. Von dieser aus wird der Müll dann nach unten in die Container geworfen. Das war uns ein besonderes Anliegen, denn wir versuchen mit unseren Mitarbeitern so gut umzugehen, wie wir es gerne hätten, dass es andere mit uns tun. Außerdem wird das Dach mit einer 100kWp Photovoltaik-Anlage bestückt sein, diese erzeugt dann Strom für rund 30 Haushalte der Marktgemeinde. Somit wird erneut ein Zeichen dafür gesetzt, dass Arnoldstein zurecht eine e5-Gemeinde ist.

Der Umwelt- und Energieberater der Marktgemeinde Arnoldstein Kurt Bürger, antwortet auf alle wichtigen Fragen im Interview

Die Bürgermeister der Partnergemeinden Florian Tschinderle (Hohenthurn) und Dieter Mörtl (Feistritz an der Gail) überzeugten sich im Rahmen einer gemeinsamen Baustellenbesichtigung mit Bgm. Erich Kessler über den Fortschritt der Bauarbeiten beim neuen AWZ

Kürzlich wurde die Dachgleiche des neuen AWZ gefeiert

© UK Bau & Projuektmanagement GmbH (Großes Bild), © KRM (Porträt Bürger, AWZ), © Marktgemeinde Arnoldstein (Bürgermeister)

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