Zwei Kult-Füchse bald im Gailtal

- Alexandra Kauka ist die Witwe des Erfinders der Comic-Füchse Fix & Foxi
- Foto: promedia
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Alexandra Kaukas Vision: „Fix & Foxi“-Park. Die Planung läuft auf Hochtouren.
„Ich war vor zirka vier Wochen in Hermagor“, erzählt die gebürtige Kärntnerin Alexandra Kauka. Sie freut sich über die Weiterentwicklung des Themenparks. Die Witwe von Rolf Kauka, dem Erfinder von „Fix & Foxi“, Bussi Bär und anderen Comicfiguren, hält das Erbe ihres verstorbenen Mannes in Ehren. Nicht nur, dass sie das Unternehmen seit seinem Tod im Jahr 2000 weiterführt, sie plant auch „Fix & Foxi“-Attraktionen in ihrer Heimatstadt Hermagor. Einzelheiten sind noch in der Planungsphase, man arbeite mit viel Enthusiasmus an der Umsetzung.
Das Gesamtprojekt soll aber noch weitreichender werden und vor allem die Region unterstützen. Familien sind die Hauptzielgruppe der beiden schlauen Füchse und ihrem durchaus pädagogischen Charakter. „Sie sind für mich eine heile, schöne Kindheitserinnerung, vor allem so real und normal“, erzählt Kauka. „Das ist eine Wohltat bei all den aufgezwungenen Super-Heroes.“ Es gibt bereits ein „Fix & Foxi“-Abenteuerland am Bodensee, das im Rahmen des „Ravensburger Spielelandes” sehr erfolgreich ist. Die naturverbundene Schirmherrin verrät: „Bei dem Kärntner Projekt ist allerdings mein Herz dabei.“
Society-Lady und Mäzenin
Kauka ist eine gern gesehene Society-Lady und großzügige Kunstmäzenin. Die Freundin von Placido Domingo ist im Aufsichtsrat der New Yorker Metropolitan Oper sowie Botschafterin der Salzburger Festspiele, an denen sie jedes Jahr teilnimmt. Und sollte sie nicht gerade ins Weiße Haus eingeladen werden, so bittet sie Papst Papst Benedikt XVI. zu einer Privataudienz.
Schöne Jahre im Gailtal
Nichtsdestotrotz hat sie ihre Wurzeln nicht vergessen und besucht regelmäßig ihre Familie im Gailtal. „Ich habe in Kärnten meine schönsten Jahre verbracht“, erinnert sich Kauka, die später mit ihren Eltern nach München zog. Sie eröffnete dort ihre erste Galerie und lernte 1975 bei einem Geschäftsessen das Comic-Genie Rolf Kauka kennen und lieben. „Fix & Foxi waren seine Kinder – und somit auch meine“, erzählt sie und setzt sich weiterhin für ihre Schützlinge ein.
Nach einer nie enden wollenden Trauerphase klopfte das Glück erneut an die Tür. „Es war zwar nur eine flüchtige Begegnung, doch sein Blick hatte mich elektrisiert und meiner wohl auch ihn“, schmunzelt die Verlegerin. Ein halbes Jahr später stand Sterling Morton Hamill (69) tatsächlich vor der Tür, als Begleiter einer gemeinsamen Freundin. „Wir waren sieben Jahre verlobt, und das hätte für mich auch andauern können“, verrät Kauka. „Ich habe mich lange gegen die Hochzeit gesträubt, weil ich eine überaus glückliche Ehe mit meinem Mann Rolf hatte.“
Hochzeit im heurigen Jahr
Doch der US-Milliardär aus der Salz-Dynastie stellte sich der Herausforderung. Am 28. Mai dieses Jahres, im „verflixten“ siebten Jahr, gab sie ihm das Ja-Wort. Geheiratet wurde auf ihrer „Chinquapin“-Plantage in Georgia (USA) und geflittert auf seinem Katamaran in der Ägäis.
Das Buch der Poetin
Die Jet-Setterin hat ausgewöhnliche Hobbys: Ägyptologie, Indianer der Steinzeit, innovative Wissenschaften, Nano-Technologie, Bogenschießen sowie Oper, Malerei und Poesie. Da liegt es nahe, dass sie sich einen Herzenswunsch erfüllt hat: die Veröffentlichung ihrer Gedichte. Der Titel des Buches: „Luftschlösser und Sandburgen“. „Es soll eine typische Nachttisch-Lektüre sein. Etwas zum Schmunzeln, bevor man das Licht auslöscht“, so die Autorin.
Der interessierte Leser findet darin Kaukas intimste Gedanken – untermalt mit ihren eigenen Zeichnungen. Und: mit dem Verkauf unterstützt sie den Spendenmarathon des deutschen TV-Senders RTL.
Autorin: Carmen Kassekert
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