Darauf fahren viele ab
Mit dem Leasing-Rad günstig in die Arbeit radeln

- Michael Härle sieht im Bike-Leasing noch viel Potenzial.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Iris Zirknitzer
Dienstrad-Leasing liegt im Trend. Ein Service, der Firmen und ihren Mitarbeiten Vorteile bringt, gut für die Umwelt und die Gesundheit ist und das Geldböserl schont.
HERMAGOR. Dienstrad-Leasing liegt im Trend. Ein Service, der Firmen und ihren Mitarbeiten Vorteile bringt, gut für die Umwelt und die Gesundheit ist und das Geldböserl schont. Wer sein Fahrrad oder E-Bike nicht auf herkömmliche Weise kauft, sondern über den Arbeitgeber least, der kann über 40 Prozent der Kosten einsparen. Kein Wunder, dass dieses Modell auch in Österreich mittlerweile boomt.
2023 damit begonnen
Im Gailtal bietet das Bike-Paradies von Michael Härle seit dem Jahr 2023 diesen Service an. „In Deutschland gibt es das Bike-Leasing schon seit zwölf oder 13 Jahren. In unseren Breiten ist es erst vor etwa zwei Jahren gestartet und ist publik geworden“, berichtet Härle, der seit 30 Jahren den Zweirad-Fachhandel „Bikeparadies“ an den Standorten Hermagor und Treffen bei Villach betreibt.
So funktioniert es
Doch wie genau funktioniert Bike-Leasing? Das Prinzip ist einfach: Der Arbeitgeber least Räder oder E-Bikes und überlässt sie den Arbeitnehmern zur Nutzung. Die Leasingraten – meist über eine Laufzeit von 24 oder 36 Monaten – werden direkt vom Gehalt abgezogen – die sogenannte Gehaltsumwandlung. Dadurch reduziert sich beim Arbeitgeber das steuerpflichtige Gehalt; es entsteht ein deutlicher Steuervorteil. Der Arbeitnehmer erspart sich einen Teil seiner Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge, weil sich durch die Gehaltsumwandlung das zu versteuernde Bruttogehalt verringert. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer über dem kollektiven Mindestlohn verdient. Aber auch Arbeitgeber haben Vorteile, denn das Bike-Leasing ist ein gern gesehener Benefit bei der Mitarbeitersuche. Die Lohnkosten und Lohnnebenkosten werden verringert und man steuert einen Beitrag zur aktiven Gesundheitsförderung der Mitarbeiter bei, und das ohne Kostenrisiko.
Fünf Partner mit an Bord
Härle und sein Team arbeiten hierfür mit fünf Bike-Leasing-Unternehmen zusammen, bei denen sich die Arbeitgeber direkt registrieren und für das Firmenrad-Leasing anmelden können. „Mittlerweile werden etwa zehn bis 20 Prozent der Räder, die über uns bezogen werden, geleast. Davon sind der Großteil E-Bikes. Die Unternehmen können das Firmenrad steuerlich absetzen und die Arbeitnehmer wiederum können durch das Bike-Leasing ein möglicherweise sonst nicht erschwingliches Fahrrad kostengünstig nutzen und in weiterer Folge zu einem günstigeren Restwert erwerben“, weist Härle auf die Vorteile hin und geht ins Detail: „Rund 35 bis 40 Prozent Ersparnis ergeben sich auf diese Weise, sodass ein Fahrrad im Wert von 6.000 Euro am Ende vielleicht nur mehr 3.000 Euro kostet und zu vergleichsweise kleinen Leasingraten – jeweils abhängig von der Laufzeit – vom Arbeitnehmer genutzt werden kann. In Zukunft wird Bike-Leasing noch mehr boomen“, ist sich der Zweirad-Fachhändler sicher.
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