"Maßnahmen zum Schutz der Anrainer"

- Heuer startet das Projekt Wildbachverbauung am Leiflinger Bach, die Maßnahmen dafür sind sehr umfangreich
- Foto: KK
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In Leifling startet heuere ein Großprojekt: die Erneuerung der Wildbachverbauung.
DELLACH (aju). Die Wildbachverbauung in Leifling hat ihre Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren nun überschritten. Deshalb ist es an der Zeit, wichtige Neuerungen umzusetzen.
Große Investitionen
Die baulichen Maßnahmen werden insgesamt mit Kosten von circa zwei Millionen Euro beziffert. Finanziell daran beteiligt sind neben dem Bund und dem Land auch die Gemeinde und die Interessenten. Bei den Interessenten handelt es sich nicht unbedingt um die Grundeigentümer alleine. "In anderen Bundesländern ist es so, dass die Haus- und Grundeigentümer für die Maßnahmen mit aufkommen müssen, bei uns in Kärnten sieht das Gesetz vor, dass nur diejenige einen Teil dazu beitragen müssen, die durch die Maßnahmen eine Verbesserung auf ihrem Grundstück erfahren", sagt Bürgermeister Johannes Lenhofer. Ein Beispiel für eine solche Verbesserung könnte eine Brücke oder ein neues Wegstück sein.
Gefahren verhindern
Neben einem Schotterfänger soll auch eine Bachquerung und eine Geschiebesperre erneuert werden. Die dadurch geschützten Häuser stehen zum Teil in der gelben Zone, teile der unbebauten Grundstücke sogar in der roten. "Vor vier Jahren wurde der Gefahrenzonenplan, der aus den 70ern stammte, überarbeitet. Im Zuge dessen wurde das Gefährdungspotential für gewisse Häuser entdeckt bei denen die rote Zone sogar bis zur Hausmauer reicht", sagt Lenzhofer. Insgesamt sind somit circa 50 Häuser betroffen, was mehr oder weniger dem ganzen Ort Leifling entspricht, darunter auch fünfzehn Grundstückseigentümer die direkt von den baulichen Maßnahmen betroffen sind. "Ein Wildbach hat immer Gefahrenpotential und die Sicherheit steht an erster Stelle. Ausmaße wie in Afritz wollen wir auf jeden Fall verhindern", sagt Lenzhofer.


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