Hermagor
Ihr Herz schlägt für die Neurologie

- Der Alltag von Christina Hohenwarter hat sich durch ihre neue Position als Primaria verändert.
- Foto: KABEG/Bauer
- hochgeladen von Katharina Pollan
Die Gailtalerin Christina Hohenwarter ist die neue Primaria an der Gailtal-Klinik. Die neurologische Rehabilitation hat es ihr besonders angetan.
Einen Plan B gab es für Christina Hohenwarter nie. Schon in der 7. Oberstufe wusste sie genau, was sie beruflich werden wollte: nämlich Ärztin. Einige Jahre später ist die sympathische Gailtalerin nicht nur in ihrem Traumberuf tätig, sondern auch seit 1. Jänner diesen Jahres die neue Primaria an der renommierten Gailtal-Klinik, eine der ingesamt fünf Kärntner Landeskrankenanstalten der KABEG. Zudem hat die Gailtal-Klinik auch noch ein Alleinstellungsmerkmal: In ganz Kärnten ist sie die einzige Klinik mit einer Abteilung für neurologische Rehabilitation. Und genau dieser Abteilung hat sich Hohenwarter verschrieben. In ihrem neuen Alltag als Primaria muss sie sich noch etwas zurechtfinden: „Zuvor habe ich als stationsführende Oberärztin gearbeitet. Als Primaria bin ich doch ein bisschen weniger am Patienten und habe jetzt mehr Verwaltungs- und Führungsaufgaben sowie im Personalmanagement zu tun.“
Ihr Werdegang
Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Hohenwarter im Gailtal. Maturiert hat sie am BORG Hermagor. Schon immer hatte sie eine ausgeprägte soziale Ader und war sehr an der Naturwissenschaft interessiert. Daher verstärkte sich auch ihr Wunsch in der 7. Oberstufe, eines Tages als Ärztin zu arbeiten. So zog es sie in die Bundeshauptstadt, wo sie Humanmedizin studierte. Im Jahr 2000 schloss sie erfolgreich ihr Studium ab und konnte noch im gleichen Jahr im damaligen LKH Klagenfurt ihren Turnus beginnen. In dieser Zeit machte sie nebenbei noch mehrere Ausbildungen, wie beispielsweise das Notarztdiplom und das Ärztekammerdipolm für psychosoziale und psychosomatische Medizin. Als sich die Turnus-Zeit dem Ende zuneigte, festigte sich in Hohenwarter der Wunsch, eine Facharztausbildung zu machen und sie entschied sich schließlich für die Neurologie. 2005 durfte sie in der Gailtal-Klinik Fuß fassen. Zwei Jahre lang arbeitete sie hier und sammelte wertvolle Erfahrungen. „Damit war für mich klar, dass ich Neurorehamedizinerin werden wollte“, erinnert sie sich. Ihre Facharztausbildung komplettierte sie an der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg, bis sie schließlich Anfang 2011 wieder nach Hermagor und in die Gailtal-Klinik zurückkehrte.
Über die Abteilung
Hohenwarter arbeitet in der Abteilung für neurologische Rehabilitation. „An unsere Klinik kommen Menschen mit akuten neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Schlaganfälle und Hirnverletzungen nach einem Trauma oder Unfall. Aber auch chronische Erkrankungsbilder wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose gehören zu unserem Alltag. Wir versuchen dann im Rahmen der Rehabilitation, den Menschen wieder Schritt für Schritt zu mehr Selbständigkeit zu verhelfen“, erklärt sie. Zeit für die Patienten zu haben, sie lange und umfassend betreuen zu können, sich einbringen zu dürfen und den Menschen wieder mehr Lebensqualität zu schenken, das Arbeiten im Team – all das und noch viele weitere Faktoren waren ausschlaggebend dafür, warum sich die erfahrene Ärztin für die neurologische Rehabilitation entschieden hat und ihre Entscheidung bis heute nicht bereut. „Ich könnte mir keinen anderen Beruf vorstellen“, schwärmt die Mutter von zwei Kindern.
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