Christina Stadlbauer: spezielles Lehrverhältnis
Lehre aus Freude zum Beruf

- Büroarbeit ist wichtig auch bei Schornsteinfegern.
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GÄNSERNDORF. Eine außergewöhnliche Lehre absolviert Christina Stadlbauer aus Gänserndorf.
„Nach der Matura am BORG in Deutsch-Wagram, habe ich auf der Uni Wien ein Slawistik-Studium begonnen“, erzählt sie. Dieses vollendete sie nicht, dafür absolvierte sie in Salzburg erfolgreich ein Sportjournalistik-Studium. Nebenbei arbeitete sie gleichzeitig 4 1/2 Jahre lang in einer Redaktion. Peter Stadlbauer, ihr Vater, ist Rauchfangkehrermeister in Gänserndorf. „Das Geschäft hat bereits mein Urgroßvater erworben, mein Großvater und mein Vater haben es weitergeführt“, berichtet Christina. Daher sei es für sie auf der Hand gelegen, im Betrieb mitzuarbeiten. Sie habe nur vorher auch in andere Sparten hineinhorchen wollen. Und so beschloss sie, eine Lehre zu beginnen. Auf Anraten des damaligen Innungsmeisters schloss sie kein direktes Lehrverhältnis ab, sondern lernte von den Mitarbeitern in der Firma.
Lehre wäre unkomplizierter
Im Nachhinein stellte sie dann fest, dass eine Lehre unkomplizierter gewesen wäre, weil man da Dinge lernt, besonders im Dualsystem, die man in der Theorie in der Lehrabschlussprüfung braucht. Die Hauptaufgaben sind unter anderem Kehrarbeiten, Beratungen, Abgasmessungen, Ansprechpartner in der Krise zu sein, Brandschutzverantwortung und Sicherstellung etc. Dabei betreut der Betrieb Gänserndorf Süd, Strasshof, Schönkirchen, Oberweiden, Auersthal und halb Gänserndorf. Das Ganze muss von vier Personen bewältigt werden. „Das ist ganz schön stressig, aber macht auch Spaß“, meint sie. Derzeit befindet sich Christina in der intensiven Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung. „Die will ich unbedingt bestehen“, betont sie.
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