Netz NÖ errichtet neue Leitung
Das Weinviertel wird zum Flächenkraftwerk

- Die Erweiterung beziehungsweise der Neubau von sechs Umspannwerken im Weinviertel sind geplant.
- Foto: EVN
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
WEINVIERTEL. Die politischen Klima-Ziele bis 2030 sind ambitioniert und sehen einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Das östliche Weinviertel wird durch den Ausbau der Photovoltaik und Windkraft zu einer Art „Flächenkraftwerk“. „Auf einer Fläche von 50 km x 50 km werden Sonnen- und Windkraftwerke mit einer Leistung von rund 2700 Megawatt installiert – das entspricht der Leistung von etwa 10 Donaukraftwerken“, so Sprecher Stefan Zach.
Damit dieser Ausbau gelingen kann, braucht es starke Netze. Dementsprechend präsentierte die EVN-Tochter Netz NÖ ihre neuen Vorhaben im Weinviertel.
„Das „Erneuerbaren Netz Weinviertel“ sorgt dafür, dass diese wertvolle Energie gesammelt und über das überregionale Netz zu unseren Kundinnen und Kunden kommt“, erläutert Zach.
Netz NÖ errichtet damit die wichtigen „Zubringerstraßen“ zur „Stromautobahn“, also den Übertragungsnetzen der APG.
„Wir leisten einen wesentlichen Anteil zur Umsetzung der Klima- und Energiestrategie“, ist Zach überzeugt.
Die neue Leitung ist also Voraussetzung für den regionalen Abtransport und mittelbar auch für die österreichweite Verteilung von Wind- und Sonnenenergie.
Erneuerbaren Netz Weinviertel Ost
Die Modernisierung und der Ausbau der Netzinfrastruktur im östlichen Niederösterreich erfolgt in mehreren Phasen. Es entstehen unter anderem zwei neue Leitungen mit einer Gesamtlänge von rund 36 Kilometern und 14 Umspannwerke werden erweitert oder neu errichtet.
Investiert werden dabei rund 360 Millionen Euro.
Im ersten Schritt wird nun der Kontakt zu den Gemeinden gesucht, um erste Projektpläne zu konkretisieren. „Sobald wir das Feedback der Gemeinden eingearbeitet haben, werden wir Informationsveranstaltungen abhalten und die konkreten Pläne auf den Tisch legen“, verspricht Zach.
Läuft alles nach Plan, startet Netz NÖ 2025 mit der Umsetzung der ersten Teilprojekte. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2030 geplant.


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