Der Olympiatraum wurde für Marco Rangl wahr

Foto: Rangl

EISENSTADT (fa). Ein burgenländisches Trio steht im Ö-Aufgebot für die Olympischen Winterspiele in PyeongChang in Südkorea. Neben Snowboarderin Julia Dujmovits und Eiskunstläuferin Miriam Ziegler gibt erstmals der erfolgreiche Bobfahrer Marco Rangl als Anschieber im Viererbob im Team Treichl sein Olympia-Debüt.

Vom Sprinter zum Bobfahrer
Der 27-jährige Sportpool-Athlet bringt bei einer Größe von 1,83 Metern stolze 103 Kilogramm auf die Waage. Seine ersten sportlichen Sporen verdiente sich der Eisenstädter als Jugendkicker in St. Georgen, ehe er als 22-Jähriger zur Leichtathletik wechselte. Dort sorgte er nach wenigen Monaten Training als Sprinter für Furore, als er sich 2013 den Staatsmeistertitel über die 60 m in 6,91 Sekunden sicherte. Vor seiner Abreise am 4. Feber stand der sympathische Modell-Athlet den Bezirksblättern Rede und Antwort.

BB: Wie kommt ein erfolgreicher Sommersportler zum Bobfahren?
Marco Rangl: Nach meinem Staatsmeistertitel über 60 Meter wurden viele auf mich aufmerksam, darunter auch der Bobverband.

Hast du realisiert, dass du Burgenlands 1. Olympiateilnehmer bei Winterspielen bist?
Damit geht für mich ein Kindheitstraum und mein größtes sportliches Ziel in Erfüllung. Der erste männliche Teilnehmer Burgenlands bei Winterspielen zu sein bedeutet mir viel und erfüllt mich mit Stolz.

Was bedeutet dir die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2018?
Ja, ich darf den größten Traum leben, den es für jeden Sportler auf dieser Welt gibt. Ein Teil der Olympia-Mannschaft zu sein ist unbeschreiblich. Jetzt heißt es Kraft tanken, um bei den Spielen die beste Leistung abzurufen, die möglich ist.

Welche Vorteile hat der Teamsport gegenüber einem Einzelsportler? Gibt es auch Nachteile?
Der Vorteil ist, du bist nie allein. Du verlierst gemeinsam und gewinnst gemeinsam. Du bereitest dich gemeinsam vor, baust dich im Team auf. Es ist wunderbar, wenn man drei echte Freunde an seiner Seite weiß.
Im Einzelsport hingegen bist du immer auf dich allein gestellt, musst du alles auf deinen eigenen Schultern tragen.

Wie schaut dein Fahrplan bis zum Beginn der Spiele aus?
Ich trainiere bis zur Abreise zu den Olympischen Spielen in der Südstadt mein Athletiktraining, fürs bobspezifische Training bereite ich mich in Weinburg (NÖ) vor.

Wie sieht deine sportliche Karriere nach Olympia aus?
Derzeit liegt der Fokus auf den Olympischen Spielen. Danach werde ich mit Herz und Leidenschaft Leistungssport betreiben und mich gezielt und hoffentlich verletzungsfrei auf die restliche Weltcup-Saison vorbereiten.

Daumen drücken
Die Leser & Leserinnen der Bezirksblätter wünschen allen 105 Olympioniken, vor allem dem burgenländischen Trio, alles Gute und werden bei den Bewerben mit heimischer Beteiligung vor dem Fernseher mitfiebern und Daumen drücken.

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