Initiative des Burgenlandes
Arbeitsgruppe für Weinwirtschaft und Weinkultur

- Der für den Ausschuss der Regionen (AdR) zuständige Landesrat Heinrich Dorner präsentierte gemeinsam mit dem Präsidenten des Weinbauverbands Burgenland, Andreas Liegenfeld, und Wein Burgenland Obmann Herbert Oschep die Initiative des Burgenlandes für die Weinwirtschaft auf europäischer Ebene.
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Das Burgenland ist federführend bei der Gründung einer Arbeitsgruppe für Weinwirtschaft und Weinkultur. Mit jener Gruppe, der „Wine Intergroup for Nature and Economy“ will das jüngste Bundesland Österreichs im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) mit allen Weinbauregionen Europas den Stellenwert und die Bedeutung des Weins auch auf europäischer Ebene in den Mittelpunkt rücken.
BURGENLAND. Landesrat Heinrich Dorner, zuständig für den Ausschuss der Regionen (AdR), legte bereits vor einigen Monaten in Brüssel, den Vorschlag zur Bildung einer Interregionalen Gruppe des AdR zum Weinbau und zur Weinkultur vor. Ziel der "Wine Intergroup for Nature and Economy" soll es sein, die Bedeutung von Wein auch auf europäischer Ebene in den Mittelpunkt zu rücken. Gespräche dahin gehend verliefen auf europäischer als auch auf Bundesländerebene positiv. So unterstützen die Steiermark, Wien und Niederösterreich die Initiative unter der Führung des Burgenlandes.

- Weinwirtschaft und Weinkultur komme auf europäischer Ebene eine große Bedeutung zu.
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Weinwirtschaft von großer Bedeutung
Die Zahlen bekräftigen die enorme Bedeutung von Wein auf europäischer Ebene. So sind 2,9 Millionen Arbeitskräfte in der europäischen Weinwirtschaft beschäftigt, der Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt der EU (BIP, 08% des gesamten BIP der EU) beträgt 130 Milliarden Euro, 52 Millionen Euro fließen an Steuereinnahmen. In Wissenschaft und Entwicklung investiert der Sektor 1,1 Milliarden Euro.
Dorner sieht in Anbetracht der neuen EU-Kommission, welche im Herbst 2024 ihre Arbeit aufnehmen wird, den optimalen Zeitpunkt, um eine hochkarätig besetzte Gruppe zum Thema Weinbau einzusetzen: "Noch vor der EU-Wahl wurde von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Strategische Dialog mit der Landwirtschaft ausgerufen, wo es um die Zukunft des europäischen Agrar- und Lebensmittelsektors, Klimawandel, Bürokratieabbau oder auch Lebensmittelversorgungssicherheit geht". Ziel sei es, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Weinwirtschaft aufzuzeigen und in regionenübergreifende Zusammenarbeit intensivieren, so Dorner und betont weiter: "Es geht darum, Wertschöpfungsketten zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen – vor allem auch in strukturschwächeren ländlichen Gebieten".

- (v.l.) Präsident des Weinbauverbands Burgenland, Andreas Liegenfeld, Landesrat Heinrich Dorner und Wein Burgenland Obmann Herbert Oschep.
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Unterstützung für Initiative
Umweltlandesrat Jürgen Czernohorszky aus Wien befürwortet die Initiative des Burgenlandes und bekräftigt den Wert der Weinwirtschaft für die Hauptstadt: "Der Weinbau in Wien ist ein Wirtschaftsfaktor, der immer mehr an Bedeutung gewinnt", und weist außerdem darauf hin, dass Wiens Winzerinnen und Winzer jährlich zwei Millionen Liter Wein erzeugen würden.
Für die Weiterentwicklung der Weinwirtschaft seien gute Netzwerke schon bisher sehr wichtig gewesen, sagt der Präsidenten des Weinbauverbands Burgenland, Andreas Liegenfeld und unterstützt die Initiative der Burgenländischen Landesregierung ebenso. Winzer bräuchten gute Rahmenbedingungen, um Arbeiten und bestehen zu können, und dafür sei der politische Hebel der "AdR" stärker als so manche Interessensvertretung, erklärt Liegenfeld. Wein Burgenland Obmann Herbert Oschep bedankt sich bei Landesrat Dorner für die "sehr wichtige burgenländische Initiative, mit der es gelingt, die Weinwirtschaft auf die europäische Ebene zu heben."
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