Andreas Stipsits
Neuer Priester aus Wulkaprodersdorf
WULKAPRODERSDORF/EISENSTADT. Eigentlich hatte Andreas Stipsits in seiner Kindheit nie den Wunsch verspürt, Priester zu werden. Dennoch wurde der 31-Jährige aus Wulkaprodersdorf am Samstag im Eisenstädter Martinsdom von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics zum Priester geweiht. Es war die Musik, die ihn immer gefesselt hat.
Von der Tontechnik in die Kirche
In Graz studierte der Wulkaprodersdorfer Tontechnik und in dieser Zeit "kam der erste Anruf Gottes, der mein Leben ein wenig auf den Kopf gestellt hat." Er war drei Jahre im Kloster bei den Franziskanern, hat dann in Graz als Laie Theologie und Religionspädagogik studiert. "Und dann hat mich die Frage nicht mehr losgelassen: Was möchte Gott mit meinem Leben?" Seine damalige Freundin bemerkte, dass "ich zum Priestertum berufen bin" und unterstützte ihn.
Unverständnis mancher Freunde
Die Freunde hingegen hätten teils mit Unverständnis reagiert, einige von ihnen meinten: "Jetzt fängt er zu spinnen an." Auch später sagten sie noch: "Wenn du glücklich bist, verstehen wir es, aber muss das sein?"
Andreas Stipsits ist jedoch überzeugt: "Es ist nicht nur meine Entscheidung, Gott hat mich dazu geführt und schenkt mir auch die Kraft dafür."
Zuletzt absolvierte der 31-Jährige das Pastoralpraktikum in den Pfarren Stinatz und Litzelsdorf. Dort zeigte er als Pastoralpraktikant großen Einsatz, was ihm auch eine "innere Erfüllung" brachte: "Ich bemerke eine große innere Erfüllung, für Gott und die Nöte der Menschen da zu sein", so Stipsits, der seine Primizmesse am 7. Juli bei der Pfarrkirche Wulkaprodersdorf feiern wird.
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