Jeden Mittwoch ist Basteltag
Die Bastelrunde aus Purbach
PURBACH. Seit 2006 wird im Keller von Karoline Preiner für den guten Zweck gebastelt. Fünf Damen treffen sich jeden Mittwoch zum Handwerken für den guten Zweck. „Wir haben eine große Freude dabei. Durch unsere vielen handgefertigten Basteleien konnten wir mittlerweile 87.400 Euro an den Sterntalerhof übergeben“, erklärt Karoline Preiner.
„Das wollen wir unterstützen“
Den fünf Damen, neben Preiner verbringen auch Anna Brunäcker, Maria Hafner, Veronika Deix und Maria Brunäcker ihren Mittwoch im Bastelkeller, liegt die ambitionierte Arbeit des Sterntalerhofs am Herzen. „Wir wollten das Geld im Land lassen. Der Sterntalerhof leistet Einzigartiges. Das wollten wir unterstützen. Und der Herr Magister (Harald Jankovits) kommt auch immer zu unserer Ausstellung. Ich glaube, er weiß das auch zu schätzen, was wir tun“, erzählt Preiner.
Dreifach wertvoll
Das bestätigt Sterntalerhof-GF Harald Jankovits: „Vom ersten Tag an finanzieren wir uns ausschließlich durch Privatspenden. Die Purbacher Bastelgruppe hat für uns sogar dreifachen Wert! Natürlich weil sie spenden. Durch die Regelmäßigkeit, in der sie das tun, können wir das einkalkulieren. Und zuletzt, weil sie bei ihren Veranstaltungen den Menschen die Arbeit am Sterntalerhof näherbringen. Deswegen habe ich auch fest vor, auch heuer wieder zu ihrer Ausstellung zu kommen." Diese findet vom 23. bis 25. November in der Kirchengasse in Purbach statt. Ihre liebevoll gestalteten Stücke präsentieren die Damen auch im Zuge der Purbacher Adventmeile vom 7. bis 9. Dezember in der Kellergasse. „Eine ganz besondere Veranstaltung“, freut sich Karoline Preiner bereits.
Mittwoch ist Fixpunkt
Aus unterschiedlichen Gründen – oft war es die Suche nach einer Beschäftigung in der Pension – kam das Quintett zusammen. „Der Mittwoch ist seit Jahren der Fixpunkt. Da wird alles andere, sei es Arztbesuch oder Arbeit, verschoben“, erzählt Maria Hafner.
Sechs bis sieben Stunden pro Woche verbringen die Damen miteinander. Sie sägen, häkeln, schneiden, streichen oder kleben – durch die langjährige Zusammenarbeit wissen sie ganz genau über die jeweiligen „Spezialgebiete“ Bescheid. „Während ich mehr für das Grobe bin, häkelt Maria wunderbar“, gibt Karoline Preiner ein Beispiel.
Recherche: auch Internet
Weil für ihre Werke mittlerweile Vorbestellungen eingehen und „die Leute immer was Neues wollen“, bedient sich die Runde älterer Damen bei der Recherche auch Neuer Medien. „Auf Suche nach Ideen durchforsten wir auch YouTube und Pinterest“, so Preiner, die sich im Grunde genommen nur eines erhofft: „Ich wünsche mir, dass wir das noch sehr lange gemeinsam machen können!“
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