Eröffnung der Sonderausstellung
„DER BODENSEE-eintauchen-erkunden-erleben“
DORNBIRN. Am Dienstagabend (13. Dezember) lud die inatura zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „DER BODENSEE-eintauchen – erkunden – erleben“ ein.
Gerade im Bereich der Wasserwirtschaft sei der Bodensee ein Musterbeispiel internationaler Zusammenarbeit, sagte Landesrat Christian Gantner, der an der Veranstaltung teilnahm: „Vor allem hier erleben wir, dass das Wasser keine Grenzen kennt.“ Gespeist von den Fluten des Alpenrheins und anderer Zuflüsse bildet der Bodensee das Kernstück der vielfältigen Region im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit Jahrtausenden ist der Bodensee durch seine günstige klimatische und räumliche Lage Anziehungspunkt für Menschen, die ihn als Lebensraum, Nahrungsquelle, Verkehrsweg und in jüngster Zeit auch als Erholungsraum nutzen. Die aktuelle Sonderausstellung der inatura beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven neben seiner Entstehung und Entwicklung vor allem das Zusammenspiel von Mensch, Flora und Fauna am und im See sowie die aktuelle Situation dieses Herzstücks einer Region.
„Der Bodensee ist unser größtes und wichtigstes Gewässer“, betonte Gantner bei der Eröffnung: „Im gesamten Einzugsgebiet sind in den letzten 70 Jahren vier Milliarden Euro in die Kanalisierung und Abwasserreinigung investiert worden.“ Die Gemeinden seien dabei seitens des Landes und des Bundes sehr großzügig unterstützt worden. Das sei eine große Erfolgsgeschichte für den Gewässerschutz und die Grundlage dafür, dass wir alle den Bodensee als Naturparadies erleben dürfen, so der Landesrat.
Seit einigen Jahren sei die Kooperation der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg mit der inatura erfolgreich, sagte Gantner: „Die Wasser-Themen wurden schon sehr gut in mehrere Teile der Dauer-Ausstellung eingebracht. Die inatura-Leiterin Ruth Swoboda mit ihrem Team sind für uns sehr wichtige Kooperationspartner.“
Die Vielfältigkeit der Region spiegelt sich auch in der grenzüberschreitenden Kooperationsarbeit für die aktuelle Sonderausstellung wieder. So waren an der Umsetzung die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg, das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Institut für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg beteiligt.
Interessierte BesucherInnen erwarten verschiedenste Aspekte rund um dieses besondere Gewässer. Von den Lebewesen an und im See, die in der inatura nicht fehlen dürfen, über die Zusammenhänge im Ökosystem, den Nutzungskonflikten bis hin zur aufregenden Entwicklung der Wasserqualität über die letzten Jahrzehnte. Klimawandel, Spurenstoffe, Neozoen (Quagga-Muschel, Stichlinge, Kormorane) sind aktuelle Themen, die viele Herausforderungen mit sich bringen. Auch darüber informiert diese Ausstellung. Die Sonderausstellung ist bis 15. Oktober 2023 auf der Galerie der inatura zu erleben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.