Secret Room in Dornbirn
Mit Rätselspiel Berufung erlangt

- Harald Geiger hat mit Secret Room seine Leidenschaft zum Beruf gemacht
- Foto: MEDIArt
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„Escape Rooms“ – seit 2007 verteilt sich dieser Trend von Japan ausgehend über den Globus. Harald Geiger betreibt in Dornbirn den ersten Secret Room und hat damit seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Bei "Escape Rooms" handelst es sich um ein spannendes Rätselspiel. Nur wer die fraglichen Gegenstände und unzähligen Hinweise kombiniert, kann die Rätsel lösen und das Spiel gewinnen. Das geht jedoch nur miteinander, Teamspirit ist gefragt.
Zwei Stunden am Bahnhof auf den Zug warten müssen und ein Escape Room ums Eck, mehr brauchte es nicht, um Harald Geiger und seine Freundin für eine neue Geschäftsidee zu begeistern.
„Auf der Heimfahrt haben wir schon eine Liste an Ideen auf Schiene gebracht“, erzählt der gelernte Bankkaufmann.
Preise und Auszeichnungen
Ganz in Ländle-Manier war den beiden damals schon klar, dass mit Kreativität noch viel mehr möglich ist. Nach eineinhalb Jahren Entwicklung ging Geiger an den Start und eröffnete in Dornbirn vor rund vier Jahren den Secret Room. Es mag Zufall sein, dass sich die Räumlichkeiten ausgerechnet in der Bahnhofstraße befinden. Oder ein gutes Omen. Wie dem auch sei, jedenfalls darf sich der 35-Jährige nicht nur über den Anerkennungspreis der Vorarlberger Tourismus-Innovationen 2019 freuen, sondern auch über den Sieg beim Smart City Dornbirn Wettbewerb 2021 und für das allerneueste Spiel „Prison Break“ über den Special Honor Preis.
Hightech-Kulisse
Die beengte Gefängniszelle, Gitterstäbe und Ekel-Klo ist nur einer der thematisch aufbereiteten Spielräume von Secret Room. Weiters kann auch ein akkubetriebener High-Tech Cube mit einer Größe von etwas mehr als 0,18 Kubikmetern ausgeliehen werden und im Büro, in der Produktionshalle, auf dem Parkplatz, in der Innenstadt oder im eigenen Wohnzimmer als Party-Gag zum Einsatz kommen.
Geigers persönliches Highlight ist der „Jungle“: Merkwürdige Geräusche, tropische Pflanzen, wilde Tiere um dann in Indiana „Indy“ Jones Manier einen Diamant zu finden.
„In der Kulisse steckt viel Hightech“, sagt Geiger, „Effekte, wie blinkende Lichter, ein Gewitter im Raum oder auch die passenden Gerüche machen das Real Life Adventure zum authentischen Erlebnis.“
Räume wie Kunstwerke
Geiger war schon immer jemand, der sich von Neuem begeistern lies. „Mich reizt, was es nocht nicht gibt“, verrät der Wolfurter. Hinzu komme außerdem seine Vielseitigkeit. „Ich war lange Zeit Musiker und Discjockey“, erzählt er, „später kamen noch Musikvideos hinzu, die wir selbst produzierten.“ Secret Room ermöglicht Geiger all seine Fähgkeiten in ein Projekt einzubauen. So entstehen wahre Kunstwerke, geboren aus der Leidenschaft Geschichten zu erzählen und Rätsel zu lösen. Dabei jagt eine Idee die andere. Und das ist gut so, denn das Interesse ist riesig. So entstand zum Beispiel ein Spiel, das Klima Escape Game, als Auftragsproduktion für Energie Autonomie Vorarlberg.
Ein Outdoorspiel: Der Kobold von Dornbirn
Außerdem gibt es passend zum näher rückenden Schulende ein neues Outdoor-Spiel: Das magische Portal hat eine Kinder- und Erwachsenenversion. Mit iPads und praktischem Agentenkoffer geht es auf die Suche nach dem Dornbirner Kobold. Wo er sich wohl versteckt? Und was hat es mit dem Schilling auf sich?
Zur Person Harald Geiger
- Alter: 35 Jahre
- Wohnort: Wolfurt
- Beruf: gelernter Bankkaufmann, Inhaber von Secret Room, Dornbirn
- Hobbys: Reisen, essen gehen, Filme schauen
- Motto: Das Leben ist ein Rätsel, wir müssen es lösen


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