Reiten am Sognohof: Freiheit für Pferd und Mensch

- Valentina Müller betreibt den Hof in der Donaustadt.
- hochgeladen von Andreas Edler
Auf dem Sognohof in der Donaustadt lautet die Devise: Ein artgerechtes Leben für alle Tiere ermöglichen. Ein Lokalaugenschein am Pferdehof.
DONAUSTADT. Keine Boxen, keine Gitter, stattdessen Wiesen, Felder und freilaufende Tiere. Was nach einem Märchen für alle Tierliebhaber klingt, ist auf dem Sognohof in der Donaustadt Realität.
Valentina Müller betreibt zusammen mit ihrem Lebensgefährten den einzigartigen Hof in Wien und hat sich damit vor drei Jahren einen Herzenswunsch erfüllt: "Ich wollte zeigen, dass man Tiere – im Speziellen Pferde – nicht einsperren muss, um mit ihnen arbeiten zu können. Bei mir können sie sich überall frei bewegen und damit ihr Dasein als Herdentiere natürlich ausleben."
Der Grund, warum sie den Sognohof, abgeleitet vom italienischen Wort "sogno" für "Traum", in die Tat umgesetzt hat, erklärt die passionierte Reiterin mit eigenen negativen Erfahrungen in der Kindheit. "Ich bin im Glauben groß geworden, es sei normal, dass man Pferde einsperrt. Erst später habe ich verstanden, dass es auch anders geht und habe das Grundstück in der Donaustadt gekauft, um Pferde artgerecht zu halten." Heute leben auf dem Hof neben zehn Pferden auch Schweine, Katzen, Hunde und Hühner. Wahlweise im Sand, Schlamm oder auf der Wiese. Die Pferde können sich das ganze Jahr über frei bewegen und selbständig aus dem geräumigen Stall ein- und ausgehen.
Reiten mit Spaßfaktor
Ein wichtiges Detail dabei sind die zwei großen Futterraufen unter dem Vordach, in denen immer frisches Bio Heu für die Pferde bereitsteht. "Pferde, die in Boxen gehalten werden, leiden aufgrund der langen Futterpausen, zu kleinen Heumengen und der wenigen Bewegung oft unter Koliken", so Müller. Um ihre Philosophie der artgerechten Tierhaltung vor allem auch Kindern weiterzugeben, bietet die Donaustädterin spezielle Reitstunden an. "Hippolini" nennt sich das. Dabei werden die Kinder in Kleingruppen betreut, lernen ohne Druck die Pferde besser kennen und verlieren dabei die Berührungsängste. Müller: "Ich möchte zeigen, dass ein Pferd nicht nur ein Gebrauchsgegenstand ist, sondern ein fühlendes Lebewesen, das man dementsprechend behandeln soll."
Zur Sache
Am Sognohof, Alte Straße 2, 1220 Wien, gibt es bereits für Kinder ab 3 Jahren Reitunterricht. Alle Infos: www.sognohof.at
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