Bauprojekte, Pickerl & Co.
Das war 2022 in der Donaustadt alles los

- Die Zone für das geplante Quartier Süßenbrunner Straße aus der Luft betrachtet.
- Foto: MA21
- hochgeladen von David Hofer
Getan hat sich einiges im Jahr 2022 – auch auf Bezirksebene. Am Ende des Jahres ist es wieder einmal Zeit einiges davon Revue passieren zu lassen.
WIEN/DONAUSTADT. Das Jahr 2022 biegt endgültig auf die Zielgeraden - doch bevor die Sektkorken knallen, wollen wir einige Ereignisse nochmal Revue passieren lassen. Denn es hat sich einiges getan. Ordentlich geknallt hat in diesem Jahr auch bei so manchem Bauprojekt in der Donaustadt. Etwa in der Erzherzog-Karl-Straße, wo ein Bauprojekt für Aufsehen sorgte - eine Petition wurde gestartet, um die dort lebenden Tiere zu schützen.

- Der Antrag auf eine Bürgerversammlung zum Projekt Süßenbrunner Straße wurde eingebracht.
- Foto: Bürgerinitiative Süßenbrunner Straße
- hochgeladen von David Hofer
Die Planung schreitet weiter voran - zuletzt gab es etwa eine Infoveranstaltung. Es ging dabei konkret um die Zwischenergebnisse im noch laufenden Leitbildprozess. "Beidseits der U-Bahn-Linie U2, zwischen der Erzherzog-Karl-Straße und der Langobardenstraße, wird der klimafreundliche Stadtteil „Erzherzog-Karl-Straße Süd“ entstehen", so die MA 21. Im neuen Jahr wird dieses Projekt weitergeführt werden.
Wohnraum oder Grünraum?
So wie auch jenes in der Süßenbrunner Straße West. Jenes Projekt, das in diesem Jahr wohl neben den ganzen Demos rund um Stadtstraße und Lobautunnel am meisten Staub aufgewirbelt hat. Zwischen Oberfeldgasse und Breitenleer Straße soll etwas Großes entstehen. Wo aktuell noch ein ausgedehnter Grünstreifen liegt und sich so mancher Vierbeiner austobt, sollen rund 1.200 Wohnungen, Geschäfts- und Gewerbeflächen sowie ein Kindergarten geschaffen werden.

- Die Panozzalacke lädt im Sommer (noch) zum Verweilen ein.
- Foto: Miriam Al Kafur
- hochgeladen von David Hofer
Doch dagegen hat sich eine Bürgerinitiative mobilisiert. Eine Petition sammelte recht schnell zahlreiche Stimmen - das Anliegen landete vor dem Petitionsausschuss der Stadt. Anschließend kam es zu einer Bürgerversammlung in der Donaustadt. Die verhärteten Fronten aufweichen konnte auch das nicht. Während die Befürworter die Notwendigkeit neuer, leistbarer Wohnungen im Bezirk betonen, so auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), beklagen die Projekt-Gegner den Verbau weiterer Grünflächen in der Donaustadt. Dieses Thema wird auch im neuen Jahr gehörig Staub aufwirbeln.
Gegen die Austrocknung
Apropos Staub - davon war beziehungsweise ist die Lobau bedroht. Denn in den heißen Sommermonaten setzten Hitze und Trockenheit dem Gebiet ordentlich zu. Doch dafür will man nun die richtige Antwort gefunden haben. Damit wieder frisches Wasser in das Naturjuwel fließt, soll eine rund 150 Meter lange Leitung in der Oberen Lobau gegraben werden. Hier wird Wasser direkt von der Neuen Donau unter der Raffineriestraße und den Bahngleisen hindurch bis zur Panozzalacke befördert. Von dort aus wird es verteilt.
Verteilt wird auch mehr Geld für den Bezirk im kommenden Jahr. Denn das Bezirksbudget steigt 2023. Zu Gute kommen soll das vor allem Projekten, die Grünflächen und Baumpflege zum Thema haben. Begonnen wurde unterdessen der Ausbau des Radwegenetzes - das soll auch im kommenden Jahr fortgeführt werden.
Kombinieren lässt sich diese Entwicklung auch mit dem großen verkehrstechnischen Thema dieses Jahres: der Einführung des Parkpickerls. "Wir haben aber bereits in den ersten Wochen nach der Einführung des Pickerls die freigewordenen Parkplätze erfasst. Darauf konnten wir reagieren und diese Flächen wurden und werden auch anderweitig genutzt. Etwa auch für das Radwegenetz", so Bezirksvorsteher Nevrivy.
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