Tierschützer alarmieren
Brütender Schwan an der Neuen Donau getötet
Eine Spaziergängerin fand vergangene Woche in der Donaustadt ein Nest mit einem getöteten Schwan, der offenbar gerade gebrütet hatte. Wiener Tierschützer zeigten den Fall bei der Polizei an.
WIEN/DONAUSTADT. Der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) berichtet von einem grauenvollen Verbrechen an einem streng geschützten Tier in der vergangenen Woche in Wien.
Laut den Tierschützern fand eine aufmerksame Spaziergängerin in der Donaustadt, genauer gesagt in der Nähe der Schleusenbrücke Neue Donau, ein Nest mit einem getöteten männlichen Schwan. Dieser dürfte offenbar gerade gebrütet haben.
Ebenfalls war das Gelege zerstört worden, das Tier wies Verletzungen im Kopfbereich auf. Vermutet wird als Tatwerkzeug ein stumpfer Gegenstand. "Es hat mich zutiefst erschüttert, das tote Tier mit den zerstörten Eiern so vorzufinden. An diesem Standort treiben sich normalerweise nur Fischer herum", wird die Zeugin in einer Aussendung zitiert.
Fall angezeigt
Das tote Tier wurde zur Obduktion an die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überstellt. VGT-Tierschützer haben mittlerweile den Fall bei der Polizei angezeigt. Man bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise, um den oder die "skrupellose Schwanenmörder:in" zu identifizieren.
"Es ist nicht der einzige Fall von Tierquälerei an Schwänen, der dem VGT zugetragen wurde. Immer wieder werden Schwäne an der Donau Opfer von achtlos entsorgtem Fischereimüll. Angelhaken oder Schnüre bohren sich in Schnabel oder Füße der Schwäne und können mitunter auch zum Tod der geschützten Tiere führen. Der VGT appelliert an den Wiener Fischereiausschuss und lokale Fischereivereine, ihre Mitglieder über den weidgerechten Umgang mit Fischereiutensilien aufzuklären", heißt es.
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