FPÖ Döbling
Klemens Resch geht die Sanierung der Gemeindebauten zu langsam

- Klemens Resch ist FPÖ-Spitzenkandidat bei der Bezirksvertretungswahl.
- Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
- hochgeladen von Laura Rieger
In einem Monat wird in Wien und auf Bezirksebene gewählt. Angesichts dessen stellt MeinBezirk die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten im Bezirk vor. Für die FPÖ Döbling kandidiert Klemens Resch, dem vor allem die rasche Sanierung von Gemeindebauten am Herzen liegt.
WIEN/DÖBLING. Am 27. April wird in Wien nicht nur ein neuer Gemeinderat gewählt, sondern auch eine neue Bezirksvertretung. FPÖ-Spitzenkandidat in Döbling wird bei dieser Klemens Resch sein.
Mit den Freiheitlichen setzt sich der Döblinger für die Sanierung von Gemeindebauten ein. Hier würde zu lange nichts passieren. Aufholbedarf gebe es auch in der Döblinger Hauptstraße und Heiligenstädter Straße. Außerdem will der 36-Jährige eine neue Buslinie, die die Bewohnerinnen und Bewohner innerhalb des Bezirks besser anbindet.
Was sind die größten Anliegen der FPÖ Döbling?
KLEMENS RESCH: Das ist die Sanierung der Gemeindebauten. Es gibt große Probleme mit kaputten Fenstern, Stiegenhäusern oder Fassaden. Die Menschen leiden, es wird ihnen aber nicht geholfen. Wir haben sehr viele Anträge auf eine Sanierungsoffensive gestellt, beispielsweise für die Flotowgasse. Doch die Stadt stellt sich quer. Ganz oben auf der Agenda stehen bei uns zudem die Themen Sicherheit, Ortsbildschutz und eine autofahrerfreundliche Politik.
Teilerfolge verzeichnet
Wenn Sie zurückblicken, welche Projekte zeichnen Sie aus?
Unser größter Erfolg ist, dass wir nach jahrelangem Druck endlich eine Sanierung des Gemeindebaus auf der Krottenbachstraße 42–46 erreichen konnten und demnächst hoffentlich auch für jenen auf der Krottenbachstraße 40. Im Karl-Marx-Hof hatten wir einen Teilerfolg, wo eine Familie in einer Schimmelwohnung lebte und diese auf unsere Initiative saniert wurde. Neu ist, dass die Bezirksentwicklungskommission erweitert wurde und Ortsbildkommission heißt, wo Bauprojekte besprochen werden.

- Der Gemeindebau in der Krottenbachstraße wird nun saniert.
- Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
- hochgeladen von Laura Rieger
Eine Problematik ist die schlecht ausgebaute öffentliche Anbindung. Welche Lösungsvorschläge gibt es?
Da fordern wir eine neue Bus-Querverbindung von Neustift über Sievering, quer über die Daringergasse nach Grinzing, runter nach Nussdorf, vorbei beim Q19 und raus bis zum Kuchelauer Hafen. Zu diesem Projekt sagt die Stadtregierung leider schon seit Jahren Nein.
Woran scheitert man?
Seitens der Stadt und der Wiener Linien gibt es keinen Bedarf. Ich frage mich immer, wie man den Bedarf feststellen soll, bevor man es probiert. Noch dazu, weil man in der Krottenbachstraße für acht Millionen Euro einen Radweg gebaut hat, wo auch kein Bedarf ist.
Rückbau des Radwegs?
Fehlende Parkplätze sorgen für Aufreger. Wie wollen Sie das lösen?
Die Bewohner regen sich zu Recht auf. In der Krottenbachstraße hat man 200 Parkplätze gestrichen, ohne für Ersatz zu sorgen – was in dem Gebiet zugegebenermaßen schwierig ist. Was wir wollen, ist eine Parkgarage bei der Krim. Auch das lehnt die rote Stadtregierung ab. Man muss langfristig mit Sicherheit darüber nachdenken, ob man diesen Radweg wieder zurückbaut, weil er einfach keinen Nutzen hat.
Wie wollen Sie die Wirtschaft stärken?
Da muss ich an die Parkplatzproblematik anschließen, weil für den Gewerbetreibenden ist es extrem geschäftsschädigend, wenn Kunden keinen Parkplatz mehr finden. Die Obkirchergasse funktioniert als Einkaufsstraße sehr gut, es gibt wenig bis gar keinen Leerstand und die Geschäftsleute sind zufrieden. Auf der Döblinger Hauptstraße sieht es ein bisschen anders aus.

- Die Döblinger Hauptstraße ist eine beliebte Einkaufsstraße für die Bewohnerinnen und Bewohner, hat aber noch mehr Potenzial. (Archiv)
- Foto: Krewenka/Steinbrenner
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Zum Beispiel?
Da ist zum Beispiel ein gemeinsames Logo. Bei Attraktivierungsmaßnahmen ist oft die Rede von Sitzbänken, Bäumen oder Beten, Spielmöglichkeiten.
Welche Maßnahmen gebe es, die die Straße beleben, aber auch einen Beitrag für den Klimaschutz leisten?
Also ich sehe das nicht so aus der Perspektive des Klimaschutzes, aber eher aus der Perspektive, etwas optisch aufzuwerten. Und da gibt es auf der Döblinger Hauptstraße sicher Möglichkeiten, auch Begrünungsmaßnahmen zu setzen, zum Beispiel Bäume. Das wäre auch möglich, ohne Parkplätze zu streichen. Das ist mir immer sehr wichtig.
Können Sie sich vorstellen, dass auch in der Heiligenstädter Straße dahingehend etwas gemacht wird?
Ja, wir fordern auf der Heiligenstädter Straße und der Grinzinger Allee schon lange eine Gleisbegrünung. Das würde auf beiden Standorten sehr gut ausschauen. Seitens der Stadt hieß es, dass es in der Heiligenstädter Straße mit einem allgemeinen Gleistausch so weit sein könnte und in der Grinzinger Allee 2030. So hätten wir nicht zweimal Baumaßnahmen. Bei einer kürzlichen gestellten Anfrage hieß es plötzlich, dass plötzlich keine Gleistauscharbeiten geplant sind.
Was wäre denn die erste Amtshandlung als Bezirksvorsteher?
Ich würde sagen, die Gemeindebauten zu sanieren.
Das könnte dich auch interessieren:






Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.